Gestern in der Excel-Schulung: Aufgabe an die Teilnehmer, das Verhältnis von Zahl x zu Zahl y zu ermitteln. Bei der Suche nach der richtigen Funktion kam von einer Teilnehmerin die Frage: "Was ist denn ein anderes Wort für Verhältnis?" -> Antwort: "Affäre"!
So schön meine überragende Begeisterungsfähigkeit ist, so führt sie auch oft genug zu der Frage "wie komm ich aus der Sache elegant wieder raus?". Das gilt für Männer, für Frauen, für Jobs, für so ziemlich alles. Ob eine neue Freundschaft sich auf Dauer als anstrengend herausstellt oder ob ein unterhaltsamer Abend zu der Frage führt "wie werde ich ihn los in x Tagen?" oder ob die Desillusionierung das berufliche Umfeld plötzlich sehr hart abbildet, in jedem Fall bringt mich mein anfänglicher Endorphinüberschwang in die Bredouille. So schön es ist, zu Beginn mit Feuer und Flamme dabei zu sein, so sehr verhindert es jedoch eine realistische Einschätzung: Ist das hier wirklich gesucht + gefunden? Oder eher zufällig über den Weg gelaufen und ganz nett? In Sachen Mitmenschen kommt erschwerend hinzu, dass es ein enormer Drahtseilakt ist, notwendigen Abstand zurückzuerobern, ohne mit diesen zwei Schritten zurück auf dem anderen herumzutrampeln. Vielleicht sollte ich entweder meine Begeisterungsfähigkeit dämpfen (was allerdings irgendwie schade wäre), oder skrupellos werden, wenn es um die weitere Entwicklung geht - Nähe und Distanz sollte schließlich jeder selbst steuern können, ohne aufdringliches Eindringen (oder eindringliches Aufdrängen) von außen.
Diesen Sommer ist ein nettes Foto entstanden, das mich mitten in einem fast vollendeten Kopfsprung zeigt - habe es mir in groß als Bild erstellen lassen und auf den Kaminims gestellt, damit ich meinem inneren Schweinehund vor Augen führe, dass ich es ruhig mal wieder wagen kann, mich kopfüber in etwas (das Leben) hineinzustürzen !
Nach gefühlten Monaten bzw. echten 1,5 Wochen ohne überhaupt nur irgendeinen Sport ging's heute endlich wieder in's Schwimmbad - welch eine Wohltat!! Ich kann mir überhaupt nicht mehr vorstellen, wie man ohne regelmäßige Bewegung leben kann; ich hätte die letzten Tage bereits aus dem Fenster springen können vor lauter Verspannung. Was ein Glück kehrt jetzt wieder mein normaler Chaos-Alltag ein und früher oder später sollte ich mir auch überlegen, wie intensiv ich mein Wintertraining gestalten will. Wie auch immer das ausfällt freue ich mich auf das Zurückerlangen alter Fitness, das nahezu vollständige Verschwinden von müdem Rücken und lahmen Armen, die Bauch-Umstellung konvex/konkav (oder andersrum?) sowie das gute Gefühl, immer voll da zu sein und bei den sportlichen Herausforderungen in den Skigebieten keine Sorge mehr vor den Anstrengungen der Pisten zu haben (eher vor denen des Après-Ski, das bin ich bis dahin dann schon wieder nicht mehr gewohnt). Vielleicht doch mal ein teures Fitness-Studio mit Schwimmtraining, Pilates, Power-Yoga und Kampfsport...?
Hm, so ohne Wiesnbier fragt man (frau) sich dann doch mal, ob wirklich alles so eine gute Idee gewesen ist... Habe leise Befürchtungen, nach allzuviel ermunterndem Lächeln ein Männerproblem der eher ungewohnten Art zu bekommen - nämlich nicht mehr im negativen Bereich, sondern mit ganzen Zahlen. Hatte eigentlich gehofft, per heutiger SMS die Assoziation von "und dann reden wir über unsere Zukunft" zu wecken, was normalerweise schlagartig Angst auslöst und somit bremst. Aber nein, der Empfänger hat's dann doch so aufgeschnappt, wie's eigentlich auch auf die Schnelle getippt war: als humorvolles Einbringen der beruflichen Gegebenheiten, nix mit Angst und zwei Schritte zurück. Zumindest nicht bei ihm... Werde mich nicht bange machen lassen - die überragende Spezialität, das Gras wachsen zu hören noch bevor es gesät oder gegossen wurde, sollte ich in den Keller sperren und einfach abwarten, was auf mich zukommt. Und was ich zu gegebener Zeit (nicht schon Generationen vorher) davon halte kann ich dann immer noch entscheiden. So, jetzt also: Entspannung, halbwegs ruhiges Wochenende, dringend mehr Bewegung und alles weitere wird sich schon irgendwie finden!
Kennt ihr das? Diese entspannten Gespräche nach dem Sex. Wenn man sich mit jemandem, mit dessen Körper man gerade eine äußerst angenehme Vertrautheit erlebt hat, auch in anderen Belangen vertraut austauscht. Als ob das eine die Tür für das andere öffnen würde…
Ich frage mich: wenn sich dieser Schwebezustand außerhalb des Alltagslebens zielstrebig herbeiführen ließe (ohne das körperliche Drumherum), hätten wir dann weniger Sex?
P.S.: Auf der Wiesn hat mir ein Mädel (junge Frau) am Tisch erklärt, ich sei verklemmt und das würde sogar auf meinen Begleiter abstrahlen. In diesem Sinne ist dieses Posting rein therapeutisch!
Mein Handy hat den Urlaub nicht überlebt, funktioniert zwar noch, aber mühsam. Mein Motorrad sprang plötzlich nicht mehr an und brauchte 2 ADAC-Helfer, bis ich vom Fleck kam. Meine Motorradwerkstatt stellt in 4 Tagen den Betrieb ein. Die maßgeschneiderte Lederkombi ist auf's falsche Maß geschneidert und passt nicht. Meine EC-Karte hat von heute auf morgen den Dienst quittiert. Was soll ich sagen? Wenn's läuft, dann läuft's! Und doch: bin ich ein wahrer Glückspilz. Das Handy kriege ich auf Vertragsverlängerung kostenlos ersetzt und suche mir ein schönes neues, das Motorrad hat morgen einen bereits vereinbarten Werkstatttermin (den letzten verfügbaren), die Lederkombi wird mir in verbesserter Form zugeschickt und eine neue EC-Karte kann kostenfrei ausgestellt werden. Wer will da von Pech reden? Trotzdem sei an dieser Stelle ein stiller Wunsch an's Universum erlaubt: mehr muss nun aber wirklich nicht sein, ja?!
Was für eine Saison! Erstmalig: vom Auftakt bis zum Wunderkerzenschluss dabei gewesen, phantastische Abende erlebt, und heute zum Finale das große Glück gehabt, gleich mehrere Freunde auf der Wiesn zu haben: mit Freundin K in unser "Stammzelt", dann kam noch der Theaterfreund dazu, dann Biergartentreffen mit dem Segler, unterwegs einem Motorradfreund in die Arme gelaufen und zu späterer Stunde meldete sich zu meiner Freude der beste aller Barkeeper - ich darf jetzt endorphinumschlungen schlafen. Nebenbei: die Kaulquappe getroffen, was irgendwie auch egal war - Hand geschüttelt und ansonsten völlig unwesentlich, ob es ihn gibt oder nicht. Dazu ging es mir ob der oben genannten Highlights viel zu gut. Auch die Fortsetzung von "Angel" war äußerst erquicklich, die Fahrgeschäfte machten genau richtig schwindelig und der Schießstand spuckte eine ganze Handvoll Rosen aus - kein Wunder, dass ich den letzten Absacker nicht mehr geschafft habe und nun darauf vertraue, dass ein Barkeeper mit 10 Frauen im Schlepptau nonchalant allein fertig wird. Werde mich demnächst nach seinem Befinden erkunden... Bis dahin genieße ich die Nachwirkungen des Festes, der evtl. erstaunlichen Abendentwicklung (was auch immer das war, ist oder werden soll?) und den erneuten Beleg dafür, dass der Theaterfreund sich zu einem festen, platonischen und liebgewonnenen Bestandteil im engeren Freundeskreis entwickelt. Will sagen: auch ein Riesenfest ist nur so gut wie die Leute, die dort feiern, und heute waren es eindeutig viele sehr gute Leute und ich freue mich einfach. Muss wohl morgen erst mal ausschlafen, nüchtern werden und freue mich, dass die Lieblingsbar mit guten Künstlern lockt - was will frau mehr! P.S.: Was will frau mehr? Dazu fällt mir manchmal einiges ein, wann immer der Hauch einer Ahnung auf umarmende Geborgenheit aufkommt, aber alles zu seiner Zeit...
Endlich würdigt auch die Presse Bob Ross und ich greife das Zitat gerne auf: "We don't make mistakes, we just have happy little accidents." In diesem Sinne bin ich gespannt, welche happy little accidents sich heute beim Kehraus ergeben
Letztes Jahr, als unsinniger Trennungsschmerz der Erleichterung und Freude wich, meinte ich scherzhaft zu einer Freundin: bei meinen Qualitäten (schlank, blond, sportlich, mittelerfolgreich, eloquent, kochfähig) würde ich gar nicht verstehen, warum es immer wieder solche Durststrecken gibt, schließlich müssten mir die Herren doch geradezu die Tür einrennen, verstehst du das...?!? Seitdem hatte ich genug Zeit, Beobachtungen anzustellen und Erfahrungen zu machen und weiß: es gibt schwache und starke Interessens-Phasen, aber die Gefahr, dass einem eine ganze Schar die Tür einrennt, ist und bleibt gering. Also entpanne ich nich und mache es wie die Herren: solange nichts "Großes" dabei ist, schadet es nicht, mit dem ein oder anderen oder noch anderen auf der Wiesn zu feiern, schließlich versüßen die Flirts das Fest und sind Bestandteil des Flairs. Und so freue ich mich, dass ich den Segler neulich wohl doch nicht in die Flucht geschlagen habe, sondern er morgen unbedingt noch mal das Riesenschaukelfahrdings mit mir erleben will Ich finde, in diesem Ausmaß (Wiesn-Flirts und ein wenig Busserln) kann man auch mal großzügig die Begleitungen vielfältig gestalten, um für den nächsten kalten Winter ein paar wärmende Spätsommererinnerungen aufzubauen...
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Ich finde, in diesem Ausmaß (Wiesn-Flirts und ein wenig Busserln) kann man auch mal großzügig die Begleitungen vielfältig gestalten, um für den nächsten kalten Winter ein paar wärmende Spätsommererinnerungen aufzubauen...