5. August 2010
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20:06
War ja klar: Wochenlang Stille, Ruhe und Funkpause - was schließlich zu Anrufen bei der Neu-Hotline führte in der Hoffnung, den nettesten der Mitarbeiter zu einem weiteren Flirt zu erwischen, so weit war es schon... Und jetzt: Der Chef lädt ein zum halb-privaten Vortrag, es SMSt der Frosch, der Guide hinterlässt Tour-Grüße auf der Mailbox, die erste große Liebe berichtet live vom Konzert: "sie spielen unser Lied!" und der Barkeeper steht in der Zeitung und macht mir bewusst, dass ich dort in letzter Zeit viel zu selten bin.
Jungs, wo wart ihr in den letzten 5 Wochen, als mir langweilig war??
Typisch...
Jetzt hab' ich auch keine Zeit mehr!
2. August 2010
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11:12
Tag 1: "Ah, du bist also der Guide - das heißt, du trägst mich über die Alpen, richtig?!" (Gedankenblase Guide: "Oh Mann, was habe ich mir hier nur aufgehalst, warum zum Teufel mache ich diesen Job eigentlich...")
Tag 2: Der rothaarige Seelenverwandte rückt zum Dinner mit einer Überraschung heraus: hat sich bei der Kellnerin einen Lippenstift geliehen und ein weißes T-Shirt mit roten Punkten versehen: feierliche Überreichung des Bergwertungs-Trikots - an mich :-) !!!
Tag 3: Gefühlt zäh, aber mit Happy End in netter 4er-WG, Wellness-Bad mit Sauna und dem unerwarteten Hervorzaubern mehrerer Prosecco-Döschen - wir sind umgeben von so viel Charmeuren, dass die Hackfressen der Dalton-Brüder völlig nachrangig sind.
Tag 4: Triumph über 1400 Hm, Puls bleibt ruhig, Leistung konstant, ich radle laut singend durch die Alpenwelt und der Guide organisiert spontan ein gelungenes Dinner für die 1A-Truppe - da ist das Gemeinschaftszimmer mit den Damen vom Grill ein vernachlässigbarer Wermutstropfen.
Tag 5: Trails laufen immer besser, auch wenn ich zum Ende der jeweiligen Strecke verschiedene Abstiegsvarianten mit leichten Blessuren probiere. Als dann auch noch auf Ansage der Sonnenschirm im Sturm auf mich zuflog, wurde mir etwas bange, aber dank heilender Hände und endlich Sommerwetter war das schnell vergessen. Schließlich: Rückenwind-Sprint über die letzten Stunden und am Ziel der traditionelle Sprung in den See mit mehr oder weniger Klamotten. Romantik am Ort ist die Krönung der Tour und die Endorphine machen ganz schön alkohol-resistent...
Fazit: Die Alpenüberquerung ist geschafft, ich bin stolz wie nur was und hege das Trikot der verteidigten Bergwertung - und muss mich nun schwer beherrschen, mir nicht auch noch ein teures Mountainbike zuzulegen.
Schwer vorstellbar, morgen schon wieder vom Büroalltag aufgesaugt zu werden; vielleicht sollte ich mein Leben und meine Beschäftigung ändern...
1. August 2010
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20:07
Mehr oder minder sportlich den Berg herauf schnaufend, rief eine Teilnehmerin am ersten Tag aus: "Ich bin keine Bergziege, ich bin eine Ausdauerziege!"
Im Laufe der Tage kristallisierte sich jedoch mehr und mehr heraus: sie ist einfach nur eine Ziege. Und hat ihre Hormone nicht im Griff oder sonstwelche Probleme, aber was soll's. Ich frage mich nur: wie kann jemand den Kopf eines Pekinesen haben und sich dennoch als Ziege aufführen - ist das hier ein Zoo??
1. August 2010
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19:49
Jaja, es ist keine 3 Seiten her, da nahm ich mir fest vor, mehr Quantität in mein Männer-Chaos-Nichts-Leben zu bringen - und das habe ich jetzt davon: 67 Mails in 5 Tagen Urlaub, die vom aktuellen Online-Portal kommen - und dabei wird nach einer bestimmten Anzahl Benachrichtigungen pro Tag jeder weitere Hinweis unterdrückt UND ich habe einen Abwesenheits-Modus eingeschaltet - jetzt habe ich ein wenig Angst, von all den aufgestauten Kontaktanfragen überrollt zu werden, Hilfe...?!!
Ob mein Computer explodiert, wenn ich online auf die entsprechende Seite gehe?
1. August 2010
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18:07
Schön gefühlt! Umgeben von charmanten Sportlern, getragen vom eigenen Erfolg und gelegentlich durch die Lüfte schwebend - Sporturlaub ist einfach großartig!
In meinem nächsten Leben werde ich Bergziege!
Nicht nur tagsüber, auch abends stand die Kondition der Stimmung in nichts nach...
"Heirate mich!" [...]
Date mit dem Guide - irgendwie überrascht mich das nicht, schmeichelt mir und ansonsten weiß ich dummerweise nicht recht, was ich davon halten soll - zum Glück habe ich noch ein paar Wochen Zeit bis dahin...
1. August 2010
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15:21
Gutes Wetter I:
Immer unterhalb der Schneegrenze bleiben!
Absteige(n) I:
Wir stranden etwas verloren im schlechtesten "Hotel" weit und breit, um uns herum ausschließlich Gastarbeiter aus aller Herren Länder - dem ersten Anschein nach finstere Gesellen, aber im Grunde grüßen sie immer ganz nett und manche haben sogar Zähne...
Bergwertung I:
Von Rotwild und Bergguides: der eine ist bei näherer Betrachtung harmloser (& netter), der andere interessierter (& netter) als gedacht. Was auch immer daraus wird...
Gutes Wetter II:
In voller Montur in den Comer See und der Euphorie freien Lauf lassen: 32°, Sonne, Rückenwind und die Sprintwertung erfolgreich abgeschlossen!
Absteige(n) II:
Man muss sein Fahrrad in verschiedene Himmelsrichtungen verlassen können: aufrecht, abwärts und auch mal kopfüber...
Bergwertung II:
mit Lippenstift gepunktet, ein Trophäen-Trikot sozusagen!
1. August 2010
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11:41
1) Die Strecke
Nicht 600, sondern >900 Höhenmeter am ersten Tag und ich fühle mich weiter gut, meine Beine und andere Körperteile ebenfalls - vorsichtiger Optimismus macht sich breit, die Tour insgesamt zu schaffen!
2) Der Guide
Hilft bei Bike-Problemen incl. Zimmerservice, bietet Massage an, will mein Hotelzimmer näher kennen lernen und sucht weitere Themen (Gepäckanalyse, Würdigung der Badutensilien, ...), die ihn dort möglichst lang verweilen lassen - Nachtigall, ick hör dir trapsen!
3) Der Rothaarige
Nur interessiert, solange es nicht zu mühsam wird? A bisserl schade, da er eher in's Beuteschema passt als der Guide (Haare hin oder her). Später dann mitbekommen: er ist verheiratet und hat (Zitat eines gemeinsamen Freundes) "ein ganz gesundes Wertekostüm" - es bleibt also ein bisserl schade, macht ihn aber umso sympathischer und der Umgang wird doppelt entspannt: sind wir doch zwei Seelenverwandte und nun sogar ganz ohne Stress.
26. Juli 2010
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16:27
Radfahren. Ich. bergauf. auch das noch... Ich bin übrigens die einzige Durchgeknallte, die sich ohne ernsthafte Vorbereitung an eine Transalp wagt. Sogar ohne Mountainbike-Erfahrung - naja, inn 5 Tagen wissen wir, ob das eine gute Idee war.
Inzwischen gilt es, die anderen Teilnehmer kurz zu würdigen:
Ich habe Glück, der Guide ist nett und spricht auf meine Wellenlänge an (ein wenig schüchtern, aber dafür umso empfänglicher für den Charme von überschwänglichen Powerfrauen ;-), einige sind angenehm und relativ ruhig, einige werden sicher nie beste Freunde, aber alles in allem ist die Gruppe sehr angenehm. Und dann wäre da noch ein sehr kommunikativer, netter und leicht interessierter (?) Typ, mit dem man sich wirklich nett unterhalten kann - vorausgesetzt, man bzw. frau kommt gegen seinen Redefluss an. Na, da ist er ja bei mir an der richtigen Adresse! Einziger Haken: mir geht immer wieder der weise Spruch einer Freundin-Mutter durch den Kopf, die ihr Kind eindringlich gewarnt hat: Hüte dich vor Kleinen, Buckligen und Rothaarigen!
Na, das kann ja was werden...
25. Juli 2010
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18:40
Hach, die Männer - warum sind sie immer so kapriziös?? Wenn man im Vorfeld wüsste, dass sie mal wieder abtauchen und vom Erdboden verschwinden, hätte ich meine Zurückhaltung ruhig aufgeben können. Wo ich doch so gerne provoziere! Hier also eine kurze Liste von Fragen oder Anregungen, die ich mir aus purer Vernunft verkniffen hatte und deren Reaktion ich doch liebend gerne beobachtet hätte:
- Glaubst du, du bist zu alt für mich?
- Lass uns ein Kind machen!
- Ich finde, wir sollten mehr Sex haben.
- Ich finde, wir sollten zusammen ziehen.
- Küss mich, ich bin ein verprinzter Wunsch!
Naja, dann eben nicht... Dieser Sommer ist irgendwie weniger Sommer als die letzten: zu viel Arbeit, zu wenig Ablenkung. Da passt das Wetter: der Juni fühlte sich an wie April, der Juli riecht nach September und es gibt gerade zu wenig Aufreger im positien Sinne *seufz*
Und, wenn wir schon beim Meckern sind: dann gibt es auch noch saukalten Regen bei der anstehenden Bergtour, kann ich bitte mal eine Schönwetter-Tour buchen??!
Liebes Universum, das hast du alles schon mal besser hinbekommen...
24. Juli 2010
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18:24
Inzwischen liegen die Gepäckstapel bereit, die noch auf diverse Punkte in der Wohnung verstreut sind und auf weitere Verpackung warten. Ich bin ziemlich sicher, dass alles in eine einzige Tasche passt
Sie muss nur groß genug sein...