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16. Februar 2009 1 16 /02 /Februar /2009 20:16
Neulich beim Après-Ski: Neben der Liveband (2 Typen, 2 Gitarren, 1 Syntherhythmusdingsbums und das alles auf 1,5 qm) hing ein Rehkopf an der Wand. Sozusagen ausgestopft, tatsächlich mit animierter Mimik und Maulbewegungen. Und so wirkte es, als wären eigentlich 3 Protagonisten auf der Bühne, ganz schön eng. Drumherum etliche Holländer (Horden von Holländern!!), alle zweieinhalb Minuten Kollektivsaufen, "Prooooost!"
Was beim Après-Ski nie fehlen darf: ältlicher Alteingesessener, mit Wirtschaftsbesitztümern und Geld und einem unglaublichen Ego, das ihn glauben lässt, 20jährige Mädchen fänden Endfünfziger mit Bauch, Zigarre und Hut sympathisch.
Habe ich eigentlich schon die Massen an Holländern erwähnt?
Wahnsinn.
Übrigens: Das Reh war überhaupt nicht textsicher.
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15. Februar 2009 7 15 /02 /Februar /2009 20:40
In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrisen tauchen vermehrt gute alte Ratschläge aus vorherigen Generationen auf, weil bei der Suche nach bleibenden Werten häufig der Blick zurück schweift. Eine typische Empfehlung dieser Art lautet: die einzig verlässliche Investition ist die in die eigene Ausbildung. Nur: stimmt das wirklich? Stehen nicht auch gut ausgebildete Menschen plötzlich auf der Straße? Erschwert durch die Tatsache, dass ein gezieltes Mehr an Ausbildung üblicherweise auch eine stärkere Spezialisierung mit sich bringt und somit weniger Flexibilität. Wenn ein Investmentbanker nicht mehr in hoch abstrakte Derivate investieren kann, was kann er denn dann??
Vielleicht zahlen sich nun (endlich) die Mehrfach-Ausbildung und die Studenten-Nebenjobs aus: Blitztipp-Austräger, Marketing-Interviewer, Kneipenbedienung, Au-Pair-Mädchen, Putzfrau, Sekretärin, Nachhilfe-Anbieter, Tippse vom Band, Übersetzer, Reiseleiter, Stadtführungs-Schirmtante - wie sollen da die smarten Bafög-Vollzeitstudenten und Berufssöhne gegen ankommen, wenn's hart auf hart kommt?!
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14. Februar 2009 6 14 /02 /Februar /2009 18:28
So, der Oberflächlichkeit nach bin ich jetzt offiziell so was von blond! Oder liegt das nur an den Strähnchen von letzter Woche...?? Egal, Après Ski zeigte einmal mehr: wenn sich die Helden rundum erst mal ihrer voluminösen Skijacken entledigen und das darunter zum Vorschein kommt, bleibt mein Blick hängen bei: den sportlichen, mit breiten Schultern und starkem Oberkörper, gerne auch mit Muskeln an Ober- oder Unterarmen. Wenn dann noch Zurückhaltung beim Konsum der oft übermäßig gereichten Alkoholika gegeben ist, gucke ich glatt ein zweites Mal.
Nur tröstlich, dass ich erfahrungsgemäß dennoch bei näherer Betrachtung bzw. Unterhaltung am Ende des Abends bei den Exemplaren mit mehr als 1,5 Gehirnzellen hängen bleibe und nicht völlig in's Proletentum abrutsche... (Wenn ich überhaupt mal abrutsche, aber das ist eine andere Geschichte.)
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13. Februar 2009 5 13 /02 /Februar /2009 17:37
Wenn ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umsehe, sind im Durchschnitt die Frauen deutlich selbstkritischer als die Männer. Nicht alle, aber erstaunlich viele fragen bei auftretendem Gegenwind zuerst sich selbst, was sie falsch gemacht haben oder an welchem Punkt sie nicht die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Die positive Kehrseite der Medaille ist das schnelle Umschalten: wenn etwas nicht funktioniert hat wie geplant oder unerwartete Hindernisse auftreten, wird flugs überlegt, was frau aus eigener Kraft ändern kann und schon geht's wieder los. Der Nachteil kann jedoch sein, dass viel zu viel gegrübelt wird darüber, was man selbst gesagt oder getan bzw. eben nicht gesagt und nicht getan hat, ob einen das an's Ziel geführt hat, ob es auf andere vielleicht negative Auswirkungen hatte, warum manche Dinge einfach nicht funktionieren, obwohl man doch alles möglichst ideal hinzukriegen versucht hat...
Den meisten ist ihr hohes Maß an Selbstkritik bewusst, jedoch lässt sich das nicht so einfach ausschalten. Schließlich kann es erst recht verkrampfend wirken, wenn man sich dann auch noch mit der eigenen kritischen Haltung kritisch auseinanderzusetzen versucht.
Viel besser: davon ausgehen, dass alles so gekommen ist, wie es gut ist. Jeden Erfolg aufgrund guter Entscheidungen genießen, bei kleineren Ärgernissen gar nicht drüber nachdenken, ob's an einem selber liegt. Und zwischendrin einfach entspannen: nach einem sportlichen Skitag im Pulverschnee die Sauna genießen, anstelle von Büro-Arbeitsbergern oder Ex-Historienforschung den Blick auf das hier und jetzt und den eigenen Körper richten und mit tiefem Wohlempfinden denken: alles bestens!
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11. Februar 2009 3 11 /02 /Februar /2009 05:22
Online-Dating finde ich im Moment ungefähr so spannend wie Online-Banking und es tauchen auch ähnlich viele Minus-Posten dabei auf. Spontan-Bekanntschaften in letzter Zeit waren teils lustig, teils skurril, aber nie anregend. Das alles wäre ja kein Problem, wenn nicht dringend ein Gegenpol zum Jobstress erforderlich wäre - sonst beschäftigt sich der Kopf zu viel mit der Arbeit und zu wenig mit anderen Dingen des Lebens, so dass man sich nach einigen Wochen vorkommt wie im Hamsterrad mit Tunnelblick.
Scheint ganz so, als wäre jetzt die richtige Zeit, um sich genauer mit dem Gutschein für ein "Jumping Dinner" zu beschäftigen: gemeinsames kochen + essen + ausgehen mit Unbekannten aus der gleichen Stadt. Mal sehen, wann die nächsten Termine anstehen, für die noch eine Blondine gesucht wird...
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9. Februar 2009 1 09 /02 /Februar /2009 20:52
Man sollte nie die Eitelkeit als Triebkraft der Menschen unterschätzen. Nicht nur in der alltäglichen Selbstdarstellung, sondern auch bei gewichtigen Entscheidungen: nicht selten lassen sich die hohen Herren der Konzerne die Zahlenbasis zurecht rechnen, um genau den Beschluss herbeizuführen, den sie eigentlich aus ganz anderen Gründen umsetzen wollen. Um größer zu werden, um mit überdimensionierte Fusionen Schlagzeilen zu machen, um sich von ihren Vorgängern durch drastischen Kurswechsel abzusetzen, um sich ein Denkmal zu setzen.
Bisher kann ich auch in Zeiten der allgemeinen Finanz- / Konjunktur- oder Absatzkrise nur wenig Änderung sehen, auch wenn die Präsenz der großen Egos etwas nachlässt. Ich gehe sogar noch weiter: Ich glaube, ohne den Anreiz, aberwitzig reich, wichtig oder berühmt zu werden, wird kaum jemand über seine persönliche Komfortzone hinaus Projekte anpacken und umsetzen. Hierin kranken daher viele Umverteilungsmodelle, die per Rasenmäherprinzip eine Gleichheit herstellen wollen, die jeden Verbesserungsanreiz im Keim zu ersticken drohen.
So unschön viele Fehlentscheidungen und ihre Folgen sind, können wir doch die Triebfeder weder verleugnen noch sollten wir sie ausmerzen - denn mit etwas Glück führt das eitle Streben nach Ruhm auch hin und wieder zu guten Entwicklungen.
Dennoch sollte man wachsam sein, wenn die Hektik und der Machtpoker spürbar zunimmt - und sich nicht allzusehr über fragwürdige Entwicklungen wundern, die diesem Hahnenkampf entwachsen.
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8. Februar 2009 7 08 /02 /Februar /2009 13:49
Aus einem Durchschnittsmann einen Profi-Charmeur zu machen, ist nicht ganz einfach. Umgekehrt schon: kaum etwas verändert einen Mann so schnell und gründlich wie die Zielerreichung (oder Zielaufgabe). Eben noch charmant und zuvorkommend, mit viel Aufmerksamkeit, Kerzenschein und Übernachtungs-Angebot kann daraus ganz schnell ein ziemlicher Stoffel werden. Statt Essenseinladung gibt es Ein-Mann-Pizza-Bestellung, Wein schenkt Mann sich grundsätzlich nur noch in's eigene Glas, und bevor der Damenbesuch von selbst aufbruchsbereit ist, wird bereits das Taxi bestellt.
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7. Februar 2009 6 07 /02 /Februar /2009 10:25
Es gibt Tage, an denen sollte man nichts weiter tun, als mit Kuscheldecke und DVD-Sammlung möglichst bewegungslos die Zeit rumkriegen - so wie gestern. Jeglicher Versuch, kleine Erledigungen hinter sich zu bringen, rächt sich: so lässt man auch mal den sündhaft teuren, frisch gereinigten + bezahlten Anzug in der Reinigung hängen...
Und dann gibt es Tage wie heute: erfrischt aufwachen, der Schnupfen nur noch Nebensache, auf dem Weg zum Termin ausnahmsweise Radio gehört: ein Lieblingssong nach dem anderen, sämtlich lange nicht gehört, den ganzen mittleren Ring fröhlich mitgesungen. Dann in der Innenstadt Parkplatz direkt vor der Tür, die Sonne kommt raus, das Horoskop ("Bunte" kennt sich aus) als i-Tüpfelchen: für gestern war Abwarten angesagt, heute gibt's einen vielversprechenden Flirt und überhaupt wird alles wahnsinnig erfolgreich. Was soll da noch schief gehen?!
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6. Februar 2009 5 06 /02 /Februar /2009 17:19
Ich lasse mich - sofern nicht zu aufdringlich - gern von attraktiven Männern ansprechen. Damit wir uns richtig verstehen: hierunter fallen mitnichten aufgesagte Anmachsprüche, Disco-Aufrisse oder ähnliche Zeitschriften-TopTens. Statt dessen am liebsten aus der Situation heraus dezent umgarnt, ein schöner unverhoffter Flirt.
Während ich spontan durchaus entspannt und kurzweilig zurückflirten kann, kommt diese Fähigkeit im Lauf der möglichen Fortsetzungen irgendwie unter die Räder: mein Sprachzentrum stammelt, mein Kopf ist leer aber rot, mein Puls simuliert Sportwettkampf. All das sogar ohne Verliebtheit, allein die Zeitachse löst idiotische Überreaktionen aus.
Während also das lockere Gebizzel mit den Guten, Attraktiven auf der Strecke bleibt, wittert eine andere Gruppe ihre Chance: möchte mal wissen, was ältere Herren (65+) an mir finden?!
Das Ende vom Lied ist, dass die anregende Unterhaltung mit den Süßen im Sande verläuft und ich im Gegenzug belagert werde von alten Knackern.
Die Welt ist so unfair!
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4. Februar 2009 3 04 /02 /Februar /2009 21:35
Oder umgekehrt.
Vor 3 Tagen erlebt: "Ihr trinkt Tee? Seid ihr im Marketing? Ich such' da jemanden für meine Firma. [...?...] Ich dachte nur, weil ihr Tee trinkt"
Gestern hingegen: "...dort ist mein Haus (Fingerzeig auf Pistenplan). Rufen Sie doch an, wenn Sie Lust (auf Ski fahren) haben, dann verbringen wir einen Tag im Skigebiet!"

Fazit: beide wollten angeben, aber einer war dabei irgendwie überzeugender
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Quelle: http://www.juraforum.de