2. Februar 2009
1
02
/02
/Februar
/2009
21:53
Es gibt Clubs / Bars, die haben auf der Karte - neben den üblichen alkoholischen Leckereien - Kondome im Angebot. Da frage ich mich: in welcher Größe eigentlich? Und: wie häufig bzw. wie laut werden die wohl bestellt??
1. Februar 2009
7
01
/02
/Februar
/2009
19:58
Über Jahrmillionen und quer durch alle Kulturen der Welt zieht sich eine magische Zahl: Die Attraktivität einer Frau mit entsprechender Reizwirkung auf's andere Geschlecht drückt sich zu mind. 70% in dem Wert aus, der aus der Berechnung Taille geteilt durch Hüfte resultiert. Der ideale Wert (an dieser Stelle bitte: Maßband zu Hilfe nehmen und das Experiment zu Hause durchführen) ist 0,7.
Wir haben im Freundeskreis munter mitgemessen und sind - gerade bei den sehr sportlichen - mit einer weit verbreiteten 0,75 leider nur fast auf das gewünschte Ergebnis gekommen. Ohmeingott, sind wir deswegen Single??
Da hilft nur eins: lässt sich der Taillenumfang nicht mehr weiter reduzieren, muss mehr Hüfte her!!
Hausaufgabe: so lange in Kalorien schwelgen, bis 0,7 erreicht sind und dann raus in den Sommer!
31. Januar 2009
6
31
/01
/Januar
/2009
20:17
Wenn ich mein Weltbild so weit vereinfache, dass nur noch 2 Kategorien übrig bleiben, unterteile ich meine Mitmenschen in
a) Macher und
b) Ausreden-Suchende (Schwätzer / Drückeberger / Stillhalter / ...)
Die einen sind einen Großteil des Lebens damit beschäftigt, nach den perfekten Rahmenbedingungen zu suchen: der ideale Job, das genau richtige Wetter, der richtige Zeitpunkt, der perfekte Partner. Erst wenn das alles zusammen kommt, können sie sich vorstellen, vielleicht ein wenig eventuell etwas zu tun. Man erkennt diese Spezies in Gespächen an der häufigen Verwendung des Konjunktivs und den wenn-dann-Bedingungen in ihren Sätzen. Wenn also Saturn im 3. Haus zur Opposition von Mars steht und gleichzeitig eine Sternschnuppe vor die Mondfinsternis fällt, dann, ja dann ist im Prinzip in der Zukunft irgendwas möglich.
Die anderen machen einfach. Entwickeln ihren Job nach ihren Vorstellungen, packen egal zu welchem Zeitpunkt die Gelegenheit beim Schopfe, pfeifen auf's Wetter und sind mal Single und mal nicht. Hauptsache, sie machen das Beste draus und vertändeln ihr Leben nicht mit ewigem Zögern.
29. Januar 2009
4
29
/01
/Januar
/2009
20:42
Es war einmal eine Blondine von zarter Gestalt, die in einer hübschen Vorortgegend ein ruhiges Leben führte, gerne für Freunde kochte und im Sommer an's Meer fuhr, um sich an den Strand zu legen.
Das liegt jetzt ungefähr 2,7 Leben zurück...
Die zarte Gestalt baut Muskeln auf wie Madonna, meine Küche beinhaltet weniger Lebensmittel als der Bürokühlschrank und im Urlaub wird das Zweirad gesattelt und der Entdeckung Europas hinterhergejagt. Nun fällt auch noch die letzte Bastion meines idyllischen Spießer-Daseins: mein Haushalt verkommt völlig. Natürlich würde ich wahnsinnig gern am Sonntag ausgiebig Hausputz und Wäsche machen, vielleicht doch mal wieder eine sinnvolle warme Mahlzeit zubereiten, das Sportprogramm halbwegs gemäßigt angehen lassen und Papierkram aufarbeiten - aber ich kann nicht, die Umstände sind gegen mich, da habe ich keine Chance - ich muss leider ungedingt Ski fahren gehen Mal ehrlich, wie hätte ich diese Zwickmühle vermeiden sollen? Es hat frisch geschneit, der perfekte Skipartner steht schon bereit, die Ski sind frisch geschliffen und es wird vermutlich leer auf den Pisten - was soll man dagegen noch sagen...
28. Januar 2009
3
28
/01
/Januar
/2009
20:38
Neulich entnahm ich einem Kommentar, dass Männer Frauen zum Lachen bringen, um die Chance zu erhöhen, sie rumzukriegen. Lustiges Gedankenspiel: in den folgenden Tagen besah ich mir diejenigen aus der Männerwelt genauer, mit denen ich herzlich lachen konnte. Könnte ich mir auch nur auf's Entfernteste vorstellen, dass mit jenen Herren der Schöpfung auch mehr passiert??
Siehe da, es stimmt! Sobald jemand Humor beweist und verbreitet und sich immer wieder Gelächter in die Unterhaltung mischt, gelingt die Vorstellung prompt leichter. Was nicht heißt, dass es mit jedem davon auch im wirklichen Leben eine echte Möglichkeit wäre, aber die Interesse signalisierenden Probanden gaben sich zum einen tatsächlich mehr Mühe, einen unterhaltsamen Esprit an den Tag zu legen - und die Chancen steigen, zumindest theoretisch, auf eine Weiterführung der Bekanntschaft. Praktisch kommen dann natürlich wieder die üblichen verdächtigen Faktoren (Kopf, Körper, Gesamteindruck, Timing) dazu, aber es ist durchaus interessant zu sehen, wie stark der Punkt Humor auf den Hormonhaushalt einwirken kann.
27. Januar 2009
2
27
/01
/Januar
/2009
21:36
Auch wenn weiterhin ungeklärt ist, was zuerst kam (die Eigenschaften oder der Name), gibt es doch unbestritten einen Zusammenhang zwischen Vornamen und dem, was man vom Namensträger erwarten darf - oder auch besser nicht erwarten sollte.
Ein "Randolph" beispielsweise wird nie, NIE ein guter Tänzer sein - sollte frau bei Salsa-Dates besser gar nicht erst versuchen. Ein "Gebhard von und zu" hingegen kann zwar dank seiner Arroganz tauglich tanzen, ist aber ansonsten zu sehr von sich eingenommen, um andere überhaupt wahrzunehmen. Ein "Radbert" hat treffsicher ein Rad ab und "Lambert" neigt zu irritierenden Phantasievorstellungen, die innere Zwänge und besorgniserregende kriminelle Energie nahelegen.
In diesem Sinne finde ich es völlig logisch, wenn Eltern nach Geburt des Kindes noch mal neu überlegen: weil der im Vorfeld ausgewählte Name einfach nicht zum Neugeborenen passen wollte, und so blieb das Kleinchen die ersten Wochen "Baby Nachname", bis endlich das Passende gefunden war. Bloß keine Experimente, schließlich trägt der Name ein Leben lang!
26. Januar 2009
1
26
/01
/Januar
/2009
19:47
Viele Ereignisse und scheinbare Erfüllungen im Leben basieren weniger auf der einen, einzigen großen Chance, als vielmehr auf zeitlichen Zufällen - Timing ist eben alles.
Ich bewundere Menschen, die jeden Tag das Leben einfach so nehmen, wie es kommt. Nebenbei zwar auf Ziele hinarbeiten, also sich nicht nur treiben lassen, aber dennoch Meister darin sind, tagtäglich enfach das Beste aus allem zu machen und mit gesundem Optimismus an alles heranzugehen. Ich selbst lebe gerne mal ein wenig zu weit in der Zukunft und stelle damit aktuelle Entscheidungen häufiger in Frage: bringt mich das in die richtige Richtung, führt es nach vorne und nicht etwa zurück, was wird kommen? Am liebsten habe ich die nächsten 240 Stunden schon grob vorsortiert und bin zudem meistens leicht überorganisiert.
In manchen Situationen hat das durchaus Vorteile: gerade wenn Dinge sich anders entwickeln als erhofft, ist nicht jede Nichterfüllung gleich ein Fisako. Stattdessen zucke ich nur mit den Schultern, nehme das Beste aus der aktuellen Situation mit und denke schon mal voraus, wann sich gute Ereignisse nachholen lassen. Und so wendet sich dann erfreulicherweise manche Lebenslage wieder zum Guten, weil aus dieser Perspektive heraus kein zu früh / zu spät / zu hektisch / zu langsam existiert, sondern lediglich eine leichte Korrektur auf der Gesamtzeitschiene vorgenomnen wird.
25. Januar 2009
7
25
/01
/Januar
/2009
15:03
Frauengespräch im Café aufgeschnappt, fast so schön wie Frauengespräche in der Sauna und genauso belauscht von in die Nähe rückenden Männern. Eine der Grazien muss wohl vor-vorher eher unterdurchschnittliche Erfahrungen gemacht haben, denn die letzte Eroberung wurde kommentiert mit: "...vorsichtig hintasten und dann: Gott sei dank, er hält! Und ist unbeschnitten."
Manchmal geht es eben doch um die Basics...
24. Januar 2009
6
24
/01
/Januar
/2009
13:06
Frappierend, wenn man Leuten begegnet (im Zug, auf der Straße, im Job), die einem auf Anhieb unsympathisch sind. Liegt das an Vorurteilen, die wir mit uns herumtragen? Wohl kaum, vielmehr erkennen wir - mehr unbewusst als bewusst -, dass sich Charaktereigenschaften im Erscheinungsbild manifestieren. Mit etwas Übung lässt sich der Blick schärfen und einzelne Details können eingegrenzt werden:
Verkrampfter/grimmiger Kiefer, nach unten zeigende Mundwinkel, trotzig vorgeschobene Schultern, Schildkrötenhaltung von Hals + Kopf und ähnliches machen im Lauf der Jahre das Wesen eines Menschen sichtbar. Jeder hat seine eigenen "Schreckensbilder", die spontane Antipathie auslösen - und das ist auch gut so, um bei Milliarden Menschen auf der Welt nicht den Überblick zu verlieren.
23. Januar 2009
5
23
/01
/Januar
/2009
05:44
Ganz ehrlich, ich kann nicht mehr. Totale Erschöpfung. Jedes weitere Meeting mit Schwätzertypen könnte mein letztes sein. Schon Douglas Adams ließ über die Frage sinnieren, warum Erdenbewohner so wahnsinnig viel reden (wahrscheinlichste Antwort: wenn sie verstummen, könnten sie versehentlich beginnen zu denken). Neben sinnlosen Aussagen häufen sich die Füllwörter, längst Gesagtes wird mindestens 3 mal wiederholt (und als eigene Überzeugung ausgegeben), die Lautstärke verhält sich genau umgekehrt proportional zum Inhalt des Gesagten, die Selbstbeweihräucherung ist schwindelerregend.
Während meine eigene Eloquenz gerade pausiert (seit Sonntag grund- und spurlos verschwunden, was wirklich entscheidende Termine fies untergräbt), gilt das Gleiche leider nicht für Gehör und Gehirn. Umso drastischer fällt mir auf, dass andere sich an ihren Mankos überhaupt nicht stören, sondern permanent in die Welt hinaustönen, was ihnen an Gesabbel gerade so einfällt.
Mein Traum wäre eine Art allgemeiner Sprachausfall, so ähnlich wie ein Stromausfall - welch schöne Vorstellung: große Runde, alle Schwätzer voll auf Anschlag, und dann *zack* verstummen alle. Großes Aufatmen.