12. Januar 2009
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21:03
Seit ich die tolle pink-rosa Bommelmütze aufsetze, wenn ich auf dem Balkon rauche, zerschellen an der ligurischen Küste keine Schiffe mehr (glaube ich)!
11. Januar 2009
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18:55
Heute den ganzen Tag mit einem Bekannten im Schnee verbracht, was neben Muskelkater auch viel Zeit für Unterhaltung mit sich bringt - besonders, wenn der Rückweg über 3 Stunden Stau führt... Jedenfalls wurde mir
1. bestätigt, was ich im Prinzip schon wusste: entwickelt eine Frau ernsthaftes Interesse an einem Mann, schlägt das diesen in die Flucht. Aussagegemäß merken die meisten Männer (auch ohne Telefonterror und Dauer-SMS-Beschuss), ab wann der kritische Point of Interest bei Frau überschritten wurde und der Fluchtinstinkt schlägt sofort Alarm. Nur: wie lässt sich das unterdrücken? Das sagt einem wieder keiner...
2. noch was bestätigt, nämlich: wer seine aktuellen Bedürfnisse unter Freunden verbreitet, wird belohnt. In diesem Fall lautete meine eher rhetorisch gemeinte Frage: "Du hast nicht zufällig zur neuen Wohnung einen neuen Flachbildfernseher gekauft und weißt jetzt nicht wohin mit dem alten Gerät?" Doch, genau so. Und bald kann ich auf einem neuen gebrauchten Fernseher Six Feet Under noch viel klarer genießen!
Der Punkt zu 1. wird sich bei Bedarf hoffentlich auch noch lösen lassen, wenn auch nicht mehr in diesem Märchenleben (s. Erfahrungen mit dem Frosch, Herbst 2008)...
10. Januar 2009
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13:40
Angeblich geben Männer mit ihren Eroberungen an. Frauen sind natürlich viel diskreter, und wenn nicht, muss das hier ja nicht unbedingt verraten werden... Jedenfalls hält das hohe Maß an Diskretion Frauen nicht davon ab, sich an kleinen Trophäen oder Erinnerungen zu erfreuen, meist in Form von alten Liebesbriefen, netten zugesteckten Flirtzetteln oder erhaltenen SMS. Einen schönen Abend vergisst frau natürlich auf keinen Fall, wenn zur abschließenden Krönung am nächsten Morgen eine SMS eintrudelt wie: "Großer Abend. Schöner Knutsch.", gefolgt von den Attributen anregend bis aufregend. Selbst die blondeste unter der Damenwelt wird sich in der Regel an den Absender einer solchen Nachricht bzw. an die vorhergegangenen Erfreunisse erinnern (und nicht nach kürzester Zeit Namen und Existenz vergessen, wie mir das neulich mit meinem Nachbarn passiert ist...).
10. Januar 2009
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10:11
Der Jahreswechsel und die Trends: Die Frösche lassen nach (vielleicht legt sich auch nur die Sehnsucht nach den Prinzen), unverhoffte Begegnungen mit 42 bleiben.
Was außerdem bleibt, ist die Neugier "wie ticken die eigentlich? -> Versteh einer die Männer"; natürlich nutze ich Parties, Bars, Konzerte zur allgemeinbildenden Beobachtung dessen, was um einen herum passiert: Hartnäckig hält sich die Sorte Frauenversteher, die sich interessiert die persönliche (Ex-)Lebensgeschichte der Frau des Begehrens anhört, sich dann jedoch in zwei Unterkategorien aufteilt (erfolgreich vs. nur-Kumpel). Es gibt die schüchternen, von denen man jedoch naturgemäß kaum was mitkriegt und die Profi-Charmeure, die das Spiel dank jahrelanger Übung sehr entspannt angehen, und die perfekte Abschlepp-Ausstattung in petto haben (Kondomvorrat zum Bestellen + 1-Personen-Betten gegen Einnistungsbedrohung). Dann wären da noch die eitlen Schwätzer, die weniger Beute als vielmehr Publikum brauchen, sowie der Bodensatz aus naturbelassenen Ökos (s. Yeti), der Altherrenliga und (im Frankfurter Raum stark verbreitet) den Proleten. Ach ja, und natürlich aus jeglicher Norm ausbrechende Individualisten 
Erstaunlicherweise ist allen Gruppierungen gemein, dass es zwischen verbaler und körperlicher Kontaktaufnahme einen fast greifbaren Punkt der Unsicherheit gibt: und so gibt es immer noch Männer, die vor dem ersten Kuss große Mengen Alkohol brauchen, fragen bzw. im Gespräch die Reaktion schon mal antesten, Herumalbern oder Stottern. War das schon immer so? Oder ist das Fluch der falsch verstandenen Emanzipation, die Rosamunde-Pilcher-beeinflusst romantisch-zarte Annäherungen vorschreibt, während in den 1950er-Jahren noch Rhett Butler und Cary Grant Typen vorgaben, wie man die schwach-werdende Frau heldenhaft in seine Arme zieht?
8. Januar 2009
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21:05
Voller Winterschlafmodus: nur halbausgegorene Teilgeistesblitze, ich schiebe es jetzt mal ganz bequem auf die Kälte und die Rückkehr zur täglichen Arbeitswelt, dass hier gerade eher Ebbe herrscht... Es ist einfach kein Wetter für Frösche, Eisprinzessin trifft es eher. Dazu kommt, dass man Tanzpartner am besten vollständig aus der Spezies Männer herauslösen sollte.
Also, im Moment wenig los hier, Essen und Schlafen stellen jahreszeitbedingt die größten Reize dar!
6. Januar 2009
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13:30
2008 war eigentlich ganz hübsch turbulent und abwechslungsreich. Zumindest muss es das wohl gewesen sein, andernfalls würde ich nicht überraschende Dinge in meiner Handtasche finden. Vorhin auf der Suche nach einem Pflaster das Seitenfach mit den üblichen Notreserven durchwühlt: Puder, Abdeckstift, dem-die-meisten-Frauen-vertrauen, Aspirin, Pflaster, und...
...ein (ungetragener!) Tanga. Zum Glück mein eigener, sonst käme ich jetzt richtig in's Grübeln.
Weitere Besonderheiten waren das plötzliche Auftauchen einer Kalender-Erinnerung in Outlook mit Titel "42" und "fällig seit 15 Stunden". Keine Ahnung, was da passiert ist - bin geneigt, an purpurne Sonnen, depressive Roboter und Babel-Fische zu glauben, es fehlt mir nur noch die Frage zur Antwort.
Bin gespannt, was für Überhänge aus dem alten Jahr mir noch so begegnen werden!
4. Januar 2009
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21:48
Meine Lieben denken an mich und zogen zu Silvester Tarot-Karten, mit hervorragendem Ergebnis: meine Jahreskarte für 2009 ist die Lust!
Erste Interpretationen hielten als General-Ratgeber "Bauch über Kopf" für angebracht, aber bei näherer Internet-Recherche ergab sich, dass die Karte auch als "Kraft" ausgewiesen wird und das Jahr so großartig zu werden verspricht, wie ich mir das vorgestellt habe.
Wesentliche Entwicklungen sind demnach: Leistung, Mut, Selbstvertrauen, gepaart mit "Überwindung der körperlichen durch geistige Kraft" - na dann auf zum Triathlon! Und quasi nebenbei werde ich wahnsinnig erfolgreich sein!
Ganz zu schweigen von dem ursprünglichen Wortlaut - gegen Lust habe ich natürlich auch nicht allzuviel einzuwenden, da wird dann auch der Bauch als Entscheider gelegentlich über den Kopf siegen dürfen. 
(vielleicht ein knackiger Triathlet, der dank Supermann-Energie neben seinem beruflichen auch den sportlichen Erfolg genießt, vor dem Opernabend schnell noch ein paar Köstlichkeiten in der Küche zaubert und als Ausgleich hochwertige Literatur liest und bei einem Glas gereiften Bordeaux in die Sterne sieht... man wird ja wohl noch träumen dürfen!)
3. Januar 2009
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19:59
Dank Bunny nehme ich jetzt auch mal ein Stöckchen auf, zumindest ausschnittweise aus dem 4-Antworten-Stöckchen:
4 Filme, die du immer wieder sehen kannst:
- Dirty Dancing: wegen des besten Filmzitats ever ("Ich habe eine Wassermelone getragen") - unübertroffen!!
- Some Like It Hot, weil Jack Lemon + Tony Curtis irre sind und Marilyn Monroe ein "Nacktkleid" tragen darf
- The Rocky Horror Picture Show - kann man nicht erklären, muss man lieben oder sein lassen
- Abgeschminkt (für Mädels-Abende bei Liebeskummer)
Published by Blondisoph
3. Januar 2009
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19:45
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass Tänzer ein recht eigenwilliges Volk sind (s. rhythmische Erfahrungen). Um nicht zu sagen, 60-80% haben einen an der Klatsche; gottseidank ist das anonym hier, bevor ich gelyncht werde... Jedenfalls: ich weiß, wovon ich rede, habe ich doch in meinem Leben schon viel und gern und oft getanzt, von Standard/Latein, Breitensport und Turniertraining, Tango Argentino und Salsa und und und. Einer der besten Tanzpartner, die ich auf dem Parkett hatte, war in anderen Teilbereichen ziemlich eigenwillig. Man stelle sich bitte eine gemischte Umkleide vor (=Hinterzimmer mit Schweißgeruch) und einen mittelunsportlichen Mann, der unter seinen senffarbenen Bundfaltenhosen grundsätzlich Tangas trägt, durch deren Seitenstringschnüre das T-Shirt durchgesteckt wird, damit auch nix rausrutscht... Nun gut, zum Glück hatte er 'ne Freundin und ich ihn nur zum Tanzen, da darf man nicht zimperlich sein. Die spezielle Leidenschaft, die ihn mit seiner Freundin verband, durfte ich ebenfalls aus erster Hand kennenlernen. So erfuhr ich beispielsweise inmitten eines klassischen Wiener Walzers in der örtlichen Tanzschule, dass es SM-Großveranstaltungen namens "Painball" gibt, zu denen geneigte Fetischisten dann in Lack-Leder-Peitschen-Verkleidung strömen, um stöhnend und in Strömen diverse Körperflüssigkeiten auszutauschen...
Da ich nichts zu dem Thema beisteuern konnte, schwieg ich einfach und wartete ab, dass der Tanz / die Erzählung / die allzu bildliche Vorstellung vorüber gingen, was mein Partner erfreut kommentierte mit "Ich finde es toll, dass man mit dir so offen über alles reden kann!" Ich danke für dieses Gespräch...
2. Januar 2009
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19:13
Zum Jahreswechsel stürzen sich Frauen üblicherweise auf Horoskope in sämtlichen verfügbaren Zeitschriften, um für das neue Jahr die richtigen Weichen zu stellen. Dummerweise waren die meisten Horoskope ziemlich durchwachsen: viel Selbstfindung, Begegnungen mit Hindernissen wurden als Herausforderungen gepriesen und in Sachen Liebe oder Abenteuer gab es nur lasche Hinweise auf ein paar gute Tage im Januar und vielleicht ein kurzes Zwischenhoch im Juli. Ich tat also, was jede intelligente Frau in dieser Lage tut: von allen Horoskopen das beste herauspicken und nur an dieses felsenfest glauben. Für die im Sternzeichen des Wasserstoffperoxyds Geborenen steht also in etwa Folgendes an: "Unter Uranus-Transit haben Sie bereits gelernt, authentisch zu sein. Befreiung bleibt auch 2009 das Zauberwort, Saturn steht in Opposition. Singles werden vielleicht ihr Beuteschema ändern, damit es spannend bleibt. 2009 wird Ihre Liebe blühen. Was dabei nicht so leicht werden wird, ist, alle Ihre Interessen unter einen Hut zu bringen. Der Kosmos ist immer auf Ihrer Seite." Ich finde, mit diesem (zugegebenermaßen stark verkürzten Extrakt) kann ich ganz gut in die Sterne gucken) 
