1. Januar 2009
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13:54
Silvester ist gar nicht so schlecht wie sein Ruf... Die Party gestern war großartig, auch wenn es recht gedrängt zuging, so dass gelegentlich Becher mit Drinks zu Boden segelten - nach einigen Stunden lebhaften Treibens sahen meine Beine aus, als hätte ich es im Schlamm-Catchen auf den 2. Platz geschafft. Weitere flüchtige Eindrücke des gestrigen Abends:
- Vodka-O zwischen Sekt und Bier macht die Sache ganz schön anstrengend. Na danke lieber Dirk, mein Kater trägt deinen Namen!
- Wenn Mann eine Frau in's Bett kriegen will, hilft häufig die Unterstellung: "Sag mal, hast du zugenommen?" Prompt wird Frau Mann beweisen wollen, wie sexy sie noch ist und er kriegt sie leicht rum. Umgekehrt scheint es Männer anspornend zu provozieren, wenn man ihren Namen vergessen hat: fortan geben sie ihr Bestes, um diesmal im Gedächtnis hängen zu bleiben.
- Bei manchen ist ihr-Bestes-Geben leider immer noch fade, Alkohol hilft da auch nicht.
- Intelligenz macht sexy.
- Deo hilft, 100% Polyester sind (auch bei Kostümanlässen) zu vermeiden, Männer können hier erstaunlich empfindlich sein.
- In der heißumkämpften Silvesternacht nach 1 min. ein Taxi ergattern ist großartig (auf diesem Weg: sorry an die Besteller, es kam bestimmt bald eine weitere Fuhre für euch).
- Jetlag aus Zeitverschiebung, mehr Kaffee bitte!
Zusammengefasst wünsche ich allen ein hervorragendes Jahr 2009 mit Glückseligkeit, Abenteuer, Erfolg und Gesundheit!
31. Dezember 2008
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09:45
Na gut, auch wenn ich meinem in greifbare Nähe gerückten heutigen DVD-Abend fast ein wenig hinterhertrauere, es sollte wohl nicht sein. Statt dessen darf ich jetzt wild improvisieren, um für die Motto-Party noch eine Uniform oder zumindest eine Andeutung davon hinzubekommen. Gar nicht so einfach, wenn man zwar fast den gesamten Klamottenbesitz mitgeschleppt hat, aber eben nur fast. Vielleicht lässt sich aus Bluse, Faltenröckchen und Sneakers eine Art Britney-Spears-Schuluniform basteln, fehlen nur die Aerobic-Stulpen um die frierenden Knöchel und die Zöpfchen am Blondschopf... Und wenn's schief geht, sehe ich nachher aus, als wäre ich von der letztjährigen Party (Motto: Pipi im TakaTuka-Land) übrig geblieben!
29. Dezember 2008
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21:39
Der größte anzunehmende Störfall ist eingetreten: nur noch überschaubar wenige Stunden bis Silvester und meine Pläne haben sich sämtlich zerschlagen. Jetzt überlege ich, wie, wo oder mit wem ich diese unsägliche Nacht hinter mich bringe - eine der Optionen könnte ernsthaft sein, Silvester zu ignorieren (macht es mit mir schließlich auch) und mich auf die leere Autobahn nach Hause zu stellen, soll das Jahr doch ohne mein Feier-Zutun enden, mir doch egal. Oder aber ich hänge mich spontan an irgendeine Feier ran, suche evtl. meine Lieblingsbar auf, werfe mich um Mitternacht dem besten aller vorhandenen Männer an den Hals und fordere:
Küss mich, ich bin ein verprinzter Wunsch!
28. Dezember 2008
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17:58
Jahresrückblick: frage nicht, was du für dein Jahr tun kannst, sondern was dein Jahr für dich tun kann. Das ablaufende Jahr hat in einigen Punkten leider nicht alles gegeben bzw. nicht alles gefragt - folgende Punkte fehlten bedauerlicherweise:
- Von Vorgesetzten: "Was hältst du davon, mit Kollegin XY ein ruhiges 2er-Büro zu beziehen?"
- Vom Frosch: "Sag mal, was machst du eigentlich Silvester? Hättest du Lust, mich zu ... zu begleiten?"
- Vom Morgen danach: "Wie möchtest du deinen Kaffee?"
- Vom Finanzamt: "Wäre es Ihnen Recht, den geänderten Bescheid samt Rückzahlung bis Silvester zu erhalten?"
Also jede Menge Potenzial für die kommenden 12 Monate!
28. Dezember 2008
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15:15
Eigentlich lehne ich gute Vorsätze zum Jahreswechsel ab, weil meist nur Jojo-Selbstbeschiss dabei herauskommt und spätestens zum März alle inneren Schweinehunde fetter denn je auf der Couch liegen. ABER: in einigen Berichen könnte man ja versuchen, vorhandene Tendenzen gezielt zu verstärken:
# Theater: mehr Inszenierungen, weniger im Privaten
# Freunde: mehr spontan wann immer es sich ergibt, weniger Bequemlichkeit oder Zeitpläne
# Urlaub: mehr Sehnsuchtsziele, weniger Kompromisse
# Märchen: weniger Rumpelstielzchen, mehr Schneeweißchen & Rosenrot (bei mindestens konstanter Froschkönig-Quote)
# Sport: mehr gezielt erreichen, weniger Bescheidenheit
# Männer: mehr mehr, weniger lauwarmes bisschen oder Unentschlossenheit
Mehr Gefühl, mehr Tanzen, mehr Leben!
Ich glaube, mit diesen Vorsätzen starte ich ganz gut in's neue Jahr, Silvester hin oder her.
27. Dezember 2008
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10:29
Zu Weihnachten genießt man die immer wiederkehrenden Traditionen: alle Jahre wieder startet die Geschenkeverteilung in klarer Reihenfolge mit vorsichtigem Entfalten des Papiers und endet in turbulentem Geschenkpapierrausch, begleitet von dem alle paar Minuten ausgestoßenen Warnruf "Pass auf den Baum auf!". Alljährlich dürfen die Jungs der Frage entgegenfiebern, in welcher Farbe sie dieses Jahr ihr hellblaues Hemd erhalten, so wie wir Mädels jedes Jahr mit Wonne die Flasche Champagner entgegennehmen.
Zur Tradition gehören offensichtlich auch Märchen in jeglicher Form. Die Form entpuppte sich als Plüsch-Frosch mit Klettarmen zum um den Hals hängen zuzüglich Goldkugel zum Hinterherwerfen, gefolgt von dem Buch "Kein Sex ist auch keine Lösung" - besser hätte ich mich auch nicht beschenken können *g*
Ich hoffe, der Rest der Welt hatte ebenso schöne Weihnachtstage und biege ein auf die Zielgerade: Endspurt 2008!
24. Dezember 2008
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07:10
Fröhliche Weihnachten! Und an alle Singles: Silvester ist viel schlimmer, genießt den erbaulich-chaotischen Tag unter den Festtagen.
Abgesehen von der Tatsache, dass man seit einigen Tagen kein Radio mehr hören kann, ohne aggressiv, depressiv oder taub zu werden, ist Weihnachten eigentlich ganz lustig. Es kommen lauter nah oder fern verwandte Leute zusammen, meistens im Haus der nächsthöheren Generation, gerne mit echten Kerzen + echtem Wassereimer, dazu der Druck, dass alles ganz toll und wunderschön sein soll, und im Stillen hat jeder seine auch zu Weihnachten unerfüllten Wünsche und Sehnsüchte mit im Gepäck. Kein Wunder, dass diese Mischung leicht zu Unruhen führt; es ist auch gewiss kein Zufall, dass zur großen Weihnachtszusammenkunft beruhigende Getränke (Wein, Aperitif, ...) ausgeschenkt werden, um die Harmonie aufrecht zu halten.
Also: genießen wir den Trubel, das Wiedersehen, die Nostalgie der Wiederholungen und ganz besonders den rosafarbenen Plastikeimer mit Wasser hinter'm Baum :o)
22. Dezember 2008
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Intelligenz ist Segen und Fluch zugleich. Ein Segen, weil man Augenwischerei durchschaut und die ein oder andere Masche als das erkennt, was sie ist (charming, aber auf Eroberung erpicht). Und ein Fluch, weil man selten nur die eine Ebene genießen kann, auf der man auf's Angenehmste eingelullt wird von schönen Komplimenten und Hofierungen, sondern dummerweise gleichzeitig eine gewisse Distanz bestehen bleibt, aus der heraus betrachtet man direkt wieder beim ersten Punkt landet.
Weil ich kein "oder", sondern ein "und"-Mensch bin, will ich natürlich beides: attraktiv in der Bar sitzen und mir mit Esprit und Charme den Abend versüßen lassen, und gleichzeitig in jedem fraglichen Fall das Hirn mitlaufen lassen, um zu erkennen, um was es sich dabei tatsächlich handelt. Und Spaß als Spaß mitnehmen und erst bei beidseitigem Interesse mit Substanz über diesen Punkt hinaus gehen. (so der Plan...)
22. Dezember 2008
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06:13
Endlich haben wir im diesjährigen Winter die Talsohle hinter uns: die Sonnenwende ist um, jetzt gibt es jeden Tag etwas mehr Licht. In wenigen Wochen verlängern die Skipisten ihre täglichen Öffnungszeiten, dann kommen irgendwann die ersten föhnigen Vorfrühlingstage und am Horizont kann man sich schon wieder das Meer im Sommer vorstellen... Nach diesem nassgrauen Duster-Wochenende ist eine Wetterverbesserung auch dringend angeraten, sonst steigen zum Weihnachtsfest die Familien-Zwists und die Socken-Krawatte-Frustmomente exorbitant an.
21. Dezember 2008
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10:36
Langsam komme ich in die Zauberlehrling-Zwickmühle: die Geister, die ich rief... Was erwischt Blondi beim unmotivierten Zappen im vorweihnachtlichen Fernsehen? Klar -> Neuverfilmung der ARD des "Froschkönig"-Märchens, was auch sonst...
Rückblende: Nachdem ich den Altasten-Frosch im Spätfrühling hinter mir ließ, tauchte bei der Feier im "Froschkönig" prompt ein niedlicher Partyfrosch auf, den ich in bester Aschenputtel-Manier natürlich nicht ignorieren konnte (wenngleich wir keine anschließenden Mühen mit gläsernen Schuhen o.ä. angestrengt haben). Dann kam Prince-Charming, seines Zeichens Frosch/Date/Funkstille uvm, was Kopf + Hormone beschäftigt hielt, jedoch weder durch einen Kuss noch durch an-die-Wand-Klatschen zu einer Verwandlung in einen dauerhaften Prinz geführt hat. Oder gilt die Handlung nicht, wenn sie nur im übertragenen Sinne ausgeführt wird? Ich werde doch wohl nicht handgreiflich werden müssen??
Vielleicht sollte ich mir für 2009 ein neues Märchen überlegen... Am besten "Dornröschen": dann verschlafe ich entspannt die 100 Jahre die es braucht, bis das Happy End eintritt!
