9. November 2008
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Jede Frau sollte ein paar Leute um sich haben, die ihr Leben mit netten Charme-Offensiven bereichern. Einer davon ist mein ungarischer Bademeister: ein Profi-Charmeur der alten Schule, dessen Spezialität völlig übertriebene Komplimente sind - aber mit so viel Verve und markantem Akzent vorgetragen, dass man (bzw. frau) einfach lächeln muss. Das beste Highlight war an einem schönen Herbsttag, an dem außer Sonnenstrahlen kaum etwas die glitzernde Wasserfläche berührte:
"Siehst du, ist das nicht wie Hollywood? Du: die Film-Diva, und ich: dein Bodyguard!"
Halász Köszenet, Magyarak!
8. November 2008
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17:12
Auch wenn moderne Helden nicht mehr gegen feuerspeiende Drachen kämpfen, sondern gegen Stahlbetonwände und die Schwerkraft, sind galante Ritter nach wie vor die Krone der (männlichen) Schöpfung. Und so freue ich mich nach dem heutigen Männerbesuch, dass ich nicht mehr bei Feuerschein in meiner Höhle, sondern bei dimmbarem Halogenlicht in meinem Esszimmer sitzen kann :o)
7. November 2008
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19:08
Zu hohe Ansprüche? Oder doch eher: nichts ist frustrierender, als alle unpassenden Facetten des Partners unter dem Kapitel "man muss eben Kompromisse eingehen" zu tolerieren, nur um schlussendlich selbst als unzulänglich dargestellt zu werden. Ob bei Dates, Flirts oder Beziehungen: wenn schon Rückschläge, Frust und Katzenjammer drohen, dann sollte man sich das nicht für den Falschen antun - da muss es schon ein richtig toller Mann sein, mit dem sich Großartiges erleben lässt!
P.S.: Nein, es ist kein Problem, wenn er darüber hinaus beruflich erfolgreich und finanziell solide ist, danke der Nachfrage *g*
6. November 2008
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20:16
Mein Beuteschema hat sich offenbar in den letzten Jahren verschoben: waren es früher eher die süßen bis harmlosen Typen, nicht schlimm wenn gerade mal so groß wie ich, die mir einen zweiten Blick oder Flirt wert waren, sieht die Zielgruppe auch altersbedingt inzwischen anders aus. Jetzt sind es eher die erfolgreichen Männer, keine Jungs mehr, die das Leben spannend machen. Und so schade es ist, dass es davon nur wenige freilaufende Exemplare unter 40 gibt, so deutlich wird dennoch der Qualitätsunterschied, sobald mal wieder eine Kontaktmail von einem "niedlichen, netten" eintrudelt - jung ist eben nicht alles. Ein anregender Geist und eine erfolgsversprechende Herausforderung sind viel mehr wert...
5. November 2008
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19:32
Eigentlich war gar nicht alles nur schlecht in der letzten Beziehung. Immerhin folgten vielen negativen Dingen auch ein paar ganz nette Beschwichtigungen, die sich geradezu klassisch in das hierfür wohl übliche Schema einreihten:
1. Blumen: diese richtig großen, teuren Sträuße, am besten per Fleurop, auf die alle neidisch sind. Wer das nächste mal einen solchen Prachtstrauß bei einer anderen bewundert, darf sie auch gleich bedauern: es dient zu 95% der Besänftigung.
2. Wochenendausflüge: je teurer die Suite, umso größer die (vermutlich berechtigte) Angst des Mannes, dass sein bequemes Nest in's Wanken geraten könnte, wenn er jetzt nicht doch etwas dagegen tut.
3. Schmuck: entweder nach Seitensprung (Ohrringe, Ketten, Armbänder) oder in Form eines Ringes als ultimative Beschwichtigung, wenn die Trennung vor der Tür steht. Nicht täuschen lassen, es handelt sich sehr häufig um Stillhaltedinge (dann garntiert ohne Gravur und häufig am guten Geschmack vorbei). Ich empfehle: die schönen Stücke behalten, die weniger schönen lukrativ loswerden.
Dummerweise habe ich nicht bis zum Ende durchgehalten: vielleicht sollte man heiraten und nach dem ertappten Seitensprung des Herrn auf ein Cabrio pokern...?
4. November 2008
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21:37
Und wieder einen kurzweiligen Abend verlebt: nett unterhalten, irgendwer hat wohl auch ein wenig versucht zu flirten, und dieses Mal könnte sogar eine Fortsetzung drin sein. Schöne Feldstudie, denn spannend bei neuen Bekanntschaften sind vor allem die kleinen Gesten, die Nebensätze und die beiläufigen Fragen, alles zusammen mit der Körperhaltung und dem Blickkontakt. Es kann sehr interessant sein, jemanden bei der Testrunde in Sachen interner Fragenkatalog zu beobachten; heute wurden aus dem Programm des Mannes folgende Punkte abgearbeitet:
1. Aussehen (klar)
2. Job (beruflicher Hintergrund, Auftreten etc.)
3. Humor
4. Sternzeichen
5. Beine / Figur
6. Vorlieben (Genuss / Essen / Wein)
7. Urlaubsbandbreite
8. Musik & Tanz
9. Häusliche Vorzüge (Kochen?)
10. kam tatsächlich Zuhören / Reden lassen zum Zuge
Ich bin gespannt, ob es eine zweite Runde gibt und werde meine Einschätzungen noch verfeinern.
Einziger Wermutstropfen ist die Erkenntnis, dass es nicht allzu viele attraktive, erfolgeiche, sportliche, junggebliebene, intelligente, humorvolle, gutaussehende Männer gibt - und 42 ist nicht nur die Antwort aller Fragen, sondern auch eine enorme Altersbandbreite: von lausbubenhaft bis fast schon distinguiert ist alles möglich.
Fazit: an der Spitze wird die Luft dünn, aber Mittelmaß lohnt nun mal nicht!
3. November 2008
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19:24
Mein heutiges Date hat sich (einvernehmlich) auf morgen verschoben, das ist doch mal ein ordentlicher Spannungsbogen ;-) Nur, dass ich mir für morgen erneut überlegen darf: was ziehe ich an? Bürotauglich, aber für abends nicht so spießig (Anzug scheidet hiermit aus); bequem genug für einen langen Bürotag, aber abends attraktiv (Rock - schwierig); noch dazu kuschlig warm damit der Schnupfen keine Chance hat - ich hab nix zum Anziehen! Ich kann mich ja bei "Bauer sucht Frau" inspirieren lassen, das gibt dann gleich den ersten Test beim Treffen: wie stark lässt er sich von Äußerlichkeiten (ab)lenken? Andererseits: wo kriege ich jetzt auf die Schnelle Latzhosen und Kopftuch her??
2. November 2008
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17:59
Heute hatte ich ein Bind Date zum Wandern, mit dem "kleinen Bruder vom Yeti" = der Typ, der schon beim ersten Schnee im September ab in's Stubaital wollte. Ist ein echter Naturbursche, was sich olfaktorisch ungewohnt deutlich äußerte und auch in der Ungezwungenheit einiger Kleinigkeiten (2 Schritte sind bestimmt genug Abstand zum Pinkeln) zeigte.
Um es vorweg zu nehmen: Es war tatsächlich eine nette Wanderung und der Tag war kurzweilig genug und auch sehr sportlich. Zudem bin ich bei Bedarf Profi-Zicke, um die korrekte Behandlung als Dame im Zweifel einfach einzufordern, wenn der Herr sich versehentlich in Vorträge über Urinfarbe versteigt oder sonst einen Fettnapf erwischt. Dennoch glaube ich eher weniger an eine Fortsetzung, zumal es noch nicht mal als Ablenkung allzu viel gebracht hat (ging mir doch den lieben langen Tag jemand anders durch den Kopf, grrrrr). Jetzt sitze ich ausgestreckt auf der Couch, hätschle meine müden Beine und sinniere über
a) Stretchhosen an Männern: geht gar nicht, auch nicht im Fall von Funktions-Sport-Kleidung, sieht gerade in grün viel zu sehr nach Robin Hood, Helden in Strumpfhosen aus!
b) Dates, die schon anfangen mit "Sag mal, hast du eigentlich ein Auto? Prima, dann können wir ja in die Berge fahren!"
c) Dusche, Deo und geruchsneutrale Klamotten
d) Autofahrer, die nie schneller als 110 km/h fahren und mir vom Beifahrersitz aus erzählen, wie sie damit versehentlich einen Unfall verursacht haben (ich nickte pro-forma verständnisvoll und beschleunigte auf 220)
e) Männer im allgemeinen (zu wenig gute) und im Besonderen (werde mir mit dem einen trotzdem weiter die Finger verbrennen, der Katzenjammer soll sich schließlich ordentlich lohnen)
f) mein evtl. morgen stattfindendes nächstes Date mit Online-Unbekannt, es muss ja spannend bleiben!
1. November 2008
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21:23
Immer wieder spannend, sich mit Freunden auszutauschen, die ebenfalls im zwischenmenschlichen Bereich aktiv unterwegs sind. Angeblich sind "echte" Seitensprung-Online-Welten ehrlicher als "normale" Partnerbörsen, die dann heimlich für beziehungsabseitige Erlebnisse genutzt werden. Und bis vor kurzem war mir noch nicht bekannt, dass es in dieser schönen Stadt, in der klischeemäßig das Laster keine Chance hat, Stundenhotel-Puff-Institutionen gibt. Das wäre doch mal ein richtig schräges Date: im plüschigen Ambiente ein Piccolöchen an der samt-rot-verruchten Bar nehmen und den Rest des Etablissements links liegen lassen - wäre noch spannender als "Lass und <Bauer-sucht-Frau> nachspielen" *g* Bei dem bunten Strauß an Absurditäten ist es fast schon erstaunlich, wenn man tatsächlich attraktive Menschen beim Eis-Essen kennen lernt, wahrscheinlich gehöre ich zu einer aussterbenden Art. Und dabei war ich doch gerade so froh, das ganze Fetisch-Zeugs hinter mir gelassen zu haben...
Wenn ich so höre, wie es bei anderen so zugeht, wird mir ganz schwarz vor Augen: gibt es wirklich so wenig ungestörte Menschen da draußen, die Kennenlernen - Interesse entwickeln - Verlieben überhaupt noch als Möglichkeit sehen? Muss ich mich dankbar schätzen, vergleichsweise harmlose Kontaktmails zu bekommen, die ihr körperliches Interesse fast noch charmant ausdrücken mit: "Bist du mal im Raum Stuttgart? Würde dich gerne haben!"
Ich glaube, für mindestens dieses Jahr hake ich die Männerwelt lieber ab und beschränke mich auf schöne Abende mit Freunden, meine Lieblingsbar und den Rest der Zeit entspannt mit mir selbst und meiner Couch!
30. Oktober 2008
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18:52
Ich finde ja Kichererbsen im Salat lustig!