17. Juni 2009
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19:12
Aus einem Zeitungsartikel heraus habe ich mal geschaut, was www.wolfram-alpha.com (eine Wissensseite, die angeblich menschliche Fragen versteht) so hergibt. Einfacher Start: Infos zum alten Heimatort, erstaunlich präzise ist die Antwort: 13.374 Einwohner bei derzeit 23° auf 265 m, da bleibt schon kaum noch eine Unbekannte in der Gleichung.
Nächster Versuch, jetzt in Frageform statt Stichwort: leider weiß die Maschine mit der Sinnfrage nach gutem Wetter nichts anzufangen, aber es kann ja nicht immer nur 42 geben...
Jetzt mal ganz sportlich: auf die Stichworte "Training 40km time" kommt eine Maske, anhand derer ich je nach Geschlecht, Sportart, Alter etc. den Kalorienverbrauch erfahre - ok, die Maschine kann also rechnen.
Mit Suchworten "stock option" kommt man zu einem Berechnungsmodell für Optionspreise incl. Grafik mit Preishebel, zerlegt in die einzelnen Preiskomponenten - nicht gerade Black & Scholes, aber für eine kostenlose Suchmaschine gar nicht so schlecht.
Mehr passiert gerade nicht, weil angeschlagen auf Couch (wäre eigentlich lieber unterwegs zu lustigen Salsa-Abenteuern, aber das Leben wollte einmal mehr beweisen, dass es nicht fair spielt).
16. Juni 2009
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18:04
Ko(s)mische Welt: Es gibt Dinge, die verhandlungsfähig sind und mit etwas Glück beim Universum angefragt werden können - Parkplätze kann man bestellen, Männer nicht. Wie steht es um Abwehrimmunfresszellen?? Seit gestern Abend kann ich wieder alles essen und mir ist nicht mehr übel - seit heute früh tobt der Schnupfen und er hat seinen Freund, das Halskratzen mitgebracht... Da ich sowieso schon 2-3 Wochen im Trainingsplan zurückliege, kommt langsam Sorge (oder treffender Panik) auf - das geht so nicht weiter! Ich ersuche also das Universum und den Rest der Welt da draußen um geballte Abwehrkräfte, damit ich bald wirklich wieder fit bin. Zumal ich mich um meine geplanten Party-Laster-Wochenenden betrogen fühle: wollte ich doch zwischen Halbmarathon und Triathlon ungefähr jetzt die Freuden gelegentlichen Alkoholkonsums und einiger Zigaretten genießen - naja, Ingwertee ist natürlich auch total toll...
15. Juni 2009
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20:22
Bei Patsy habe ich das bisher beste aller Stöckchen gefunden und es frank und frei aufgelesen: Bei Google in das Suchfeld "Dein Name braucht" eingeben und ab die Post - grandios! Anbei die ersten Treffer:
- Blondi braucht viel Freiraum.
- braucht sich vor männlichen Kollegen nicht zu verstecken.
- nicht zum Sozialgericht gehen (na, was ein Glück!)
- noch Unterlagen für ihre Schankerlaubnis (heißt das, ich soll endlich den traurigen Rosé killen?)
- eine verbindliche Auskunft
- Trost
- braucht nicht mehr zu suchen und du würdest auch nicht leer ausgehen.
Und als krönenden Abschluss:
- Blondi braucht auch nichts zu wissen!
In diesem Sinne - ich bleibe dann mal blond und ahnungslos
15. Juni 2009
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19:58
Bei dem schönsten Männerpo weit und breit ist es vermutlich nur logisch, dass sich auch der Rest als Arsch entpuppt...
14. Juni 2009
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21:18
Theater mit der Kaulquappe - hat sie (bzw. er) gestört? Nicht wirklich, noch schöner wäre es höchstens ohne ihn, aber mit ist auch egal. Ansonsten kristallisiert sich heraus, dass man mit dem Theaterfreund wunderbar um die Häuser ziehen kann, die Kammerspiele am besten sind und der Sommer in der Stadt angekommen ist.
Ach ja, es kam die Frage auf, wie es zur Namensvergabe "Kaulquappe" kam. Ist ganz einfach: Entpuppt sich ein Mann nicht als Prinz, bleibt er ein Frosch. Reicht es nicht zum Frosch ist die Vorstufe... voilà.
Jetzt bitte endlich gesund und fit, damit ich den Sommer auch besser genießen kann!
13. Juni 2009
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10:25
Gelegentlich halte ich mein Profil auf einer Online-Plattform lebendig, so dass genauso gelegentlich Nachrichten von kontaktaufnehmenden Männern eintrudeln. Also: wenn das eine repräsentative Auswahl verfügbarer Süddeutscher ist, dann habe ich völlig zu Recht einen Großteil meiner Romantik unterwegs verloren. Schwache Semantik! Viel zu viele Ausrufezeichen! Und Schreibfehler! kennzeichnen einen, der in seinem Profil außer unterdurchschnittlichem Foto, Alter, Haarfarbe nichts zu melden hat. Ein anderer wirkt zwar in der Kontaktaufnahme zunächst sympathisch, liegt auf seinem Foto jedoch in Muskelshirt auf dem Bett eines billigen Hotelzimmers und ist entweder gänzlich uneitel (was die Figur wie auch die Perspektive erklärt) oder hat einfach andere ästhethische Vorstellungen - so oder so ist jedoch allein schon die Pose niveaulos.
Die Aufzählung ließe sich fortführen, der Kern jedoch ist: nein, da will ich nicht raus. Der Sinn einer dringenden Partnersuche ist mir im Moment ohnehin entfallen, so dass ich neue Kontakte neugierig, aber ohne persönliche Beziehung betrachte. Ehrlich gesagt ist das gar nicht so übel - wie emotionaler Urlaub und ein wenig Übung in der unterhaltsamen und überaus erträglichen Leichtigkeit des Seins.
11. Juni 2009
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08:05
Komischer Monat: das Wetter, die Männer, das Training, das Leben? alles durchwachsen, nichts festgelegt, ständig im Umbruch und während Sonne und Regen sich kaum noch abwechseln, sondern von Sturmböen in ein Gleichzeitig geschubst werden, fegt dieser Monat mehr und mehr an mir vorbei. Jetzt hat auch noch mein Körper Stop geschrien und Zwangspause verordnet (kein Training, kaum Energie, und nächste Woche im Büro wird sich jede verlorene Stunde rächen), hoffentlich bin ich wenigstens morgen zum Konzert wieder hergestellt.
Aber das nur am Rande.
Mein Freundeskreis unterstellt mir immer wieder, dass ich zu deutliche Vorstellungen vom richtigen Partner hätte und hierdurch zu wenig offen und zu wenig anpassungsfähig bin für die tatsächlich auftauchenden Herren. Was blanker Unsinn ist, das Gegenteil ist nur zu wahr: mit wem auch immer sich ein Flirt ergibt, plötzlich sind genau seine positiven Eigenschaften erstrebenswert und seine Schwächen tolerabel. Bis der Wind dreht, es mich zu einem anderen Typus verschlägt und genau das gleiche passert: seine Vorzüge sind auf einmal viel besser als die von der letzten Enttäuschung und es würde bestimmt auf Dauer super passen. Und wenn es schief geht: ist rückblickend kristallklar, warum es sowieso nie gut gehen konnte, perfekte Welt, nochmal davon gekommen.
Langsam kriege ich Angst, dass ich nur zufällig irgendwo lande, ohne Eigenauswahl... Zum Glück ist es nicht ganz so schlimm, denn die wenigen, die mich überhaupt weit genug interessieren, um oben beschriebenes Verhaltensschema auszulösen, sind sämtlich richtig gut, sozusagen eine elitäre Auswahl aus der Masse an Testosteron, das so durch die Gegend wabert. Die Vorauswahl ist also entscheidend, auch wenn danach eine große Portion Zufall, Timing, Chemie dazu kommt.
7. Juni 2009
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21:22
In den letzten Monaten bekomme ich immer häufiger zu hören, dass ich unkompliziert bin. Und ehrgeizig.
So schön es ist, dass die Zickenallüren sich mit Beendigung der Ursache recht schnell erledigt haben, so erstaunt es mich dennoch, dass ich das Prädikat "unkompliziert" erhalte. Noch viel schlimmer: die meisten Männer stehen auf komplizierte Frauen, also ist es nicht gerade ein Kompliment... Bin mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll.
Der zweite Punkt, "ehrgeizig" ist ebenso verwunderlich: schließlich hätte ich am liebsten einen stressfreien (gern überbezahlten, mindestens jedoch gut bezahlten) Job und liebe meine Couch, was ich selbiger durch stundenlanges Rumschlunzen auch häufig genug beweise. Nur wegen dem bisschen Sport und dem Triathlon bin ich doch nicht ehrgeizig?? Meine 20.-von-hinten-Zielergebnisse untermauern die Annahme, dass ich nur zum Vergnügen vor mich hin sportel und nicht allzuviel gezieltes Quäl-Training absolviere.
Also, wer verkennt mich hier eigentlich? Der Rest der Welt - oder ist meine eigene Wahrnehmung zu trübe?
Zugegeben: die ruhigen Jobs in korsettstarren Blockadeumgebungen habe ich wohl zu selten angenommen. Und die paar sportlichen Wettkämpfe, zu denen ich mich angemeldet habe, sind nicht mehr ganz im üblichen Rahmen eines ich-halte-meine-Figur-Blondchens. Aber deswegen gleich Ehrgeiz diagnostizieren? Vielleicht ist es auch der ewige Drang, mehr vom Leben zu wollen - und solange es nicht möglich ist, mit einem Traumpartner das Happy End der Häuslichkeit zu zelebrieren, verlege ich mich eben von Entenbraten-Verwöhnrezepten und romantischen Kuschelstunden auf Auspowern und Durchbeißen. Es sind eben nicht mehr die Fünfzigerjahre, in denen wir leben...
7. Juni 2009
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09:07
Gleichzeitig: war und wollte ich schon immer. Nie entweder oder, sondern immer ein klares "und". Aufregung und Sicherheit im Privatleben, geistige Herausforderung und simple lass-uns-ein-Bier-trinken-und-feiern-Mentalität bei den Männern, Kopf und Körper und überhaupt. Gleiches gilt für die privatwirtschaftliche Entwicklung und wie schon vor 80 Jahren stellt sich auch heute angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit die Frage: was tun? Dem Credo der letzten zwei Generationen folgen und sich mühsam "etwas" aufbauen mit Sparen, zur Seite legen, anlegen, auf die hohe Kante legen und Verzicht im heute für Sorglosigkeit in der Rente? Schwer, daran zu glauben. Oder besser in optimistischen Fatalismus einschwenken: das Heute genießen, wer weiß was morgen kommt. Bereitschaft zur Veränderung bedingt das Vermeiden tieferer Wurzeln, ein Nicht-Festsetzen und die Möglichkeit, das Bestehende aufzugeben zu Gunsten neuer Chancen. Was bringt heutiges Verzichten + Sparen angesichts morgiger Inflation? Wer keine Rücklagen hat kann bei Hartz IV gleich in die Vollen gehen, ohne zunächst die eigene Alterssicherheit auflösen zu müssen; sind Helden des Nichts-Habens wie die schrecklich nette Bundy-Familie besser dran?
Ich glaube, niemand sollte in unsicherer werdenden Zeiten gegen seine Gewohnheiten angehen. Wer Sicherheit anstrebt, wird und kann weiter ansparen, jedoch ab und an einen kritischen Blick darauf werfen: was wäre, wenn... die Inflation hochschnellt... der Job weg ist... das System der Altersvorsorge kippt... alles ganz anders kommt? Fazit: nie die Möglichkeit des Loslassens ganz außer Acht lassen, um in privaten wie auch in wirtschaftlichen Umbruchzeiten immer neu anfangen zu können.
6. Juni 2009
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07:57
Trotz großer Klappe, eigenen Sporterfolgen und Extrovertiertheit schüchtern mich gutaussehende Sportler ein. Bisher zumindest, denn eigentlich ist es idiotisch: dass ich mich genau an die Leute, die mir gut gefallen, nicht herantraue. Also erfolgt Eigentherapie: fortan werde ich häufiger das N-Bad aufsuchen, wo später am Abend die Plantscher den Sportlern Platz machen. Da meine Technik vorzeigbar ist und sowohl Gesamtdistanz wie auch Tempo für eine Frau gar nicht so übel sind, ernte ich immer wieder neugierige Blicke von den Herren, denen ich bisher jedoch regelmäßig ausgewichen bin - eher zuppel ich nervös am Bikini, verfluche innerlich meine komische Figur und fühle mich mit Schwimmbrille zu froschaugenmäßig, als dass ich flirtbereit wäre. Schluss damit! Ich werde jetzt an meinem Ego arbeiten und mich einmal mehr darauf konzentrieren: Haltung ist alles! Ein stolzer Bewegungsablauf, ein wacher Blick und ein sympathisches Lächeln überblenden bestimmt die Outfit-Restriktionen und vielleicht ergibt sich die ein oder andere Begegnung, die mich sportlich weiter voran bringt. Es ist also für einen guten Zweck!