Wenn Ankommen gerade nicht klappt - warum nicht statt dessen aufbrechen?!
Alles neu, alles ist möglich, alles offen - gar nicht so übel ;-)
Wenn Ankommen gerade nicht klappt - warum nicht statt dessen aufbrechen?!
Alles neu, alles ist möglich, alles offen - gar nicht so übel ;-)
Die besten Lügner sind die, die ihre eigenen Geschichten glauben. Es fängt an mit einer leichten Überdehnung des Tatsächlichen, steigert sich in Verfremdung der Wirklichkeit und kippt im Zeitverlauf in's Absurde. Spätestens dann steht ein normaler Mensch fassungslos davor: wie kann jemand ernsthaft glauben, dass er mit solch hanebüchenen Geschichten durchkommt? Ich meine hier nicht die üblichen Kleinigkeiten wie "Der Automat hat schon wieder meine EC-Karte geschluckt, aber ich will ja zahlen und bin auch voll kreditwürdig!", nein, ich rede von Phantasiegeschichten im Stil von "wir hatten eine Affäre und weil wir uns so ähnlich sind haben wir dabei festgestellt, dass wir Geschwister sind, die als Babies getrennt und von verschiedenen Familien adoptiert wurden."
Meist sind die Geschichtenerzähler charismatische Figuren, denen viel Erfolg zufliegt - bis die Fassade überspannt wird und Risse bekommt. Nach Fritz Riemann's Klassiker sind es die "Hysterischen", die durch den Erfolg ihrer Glaubwürdigkeit immer wieder dazu verleitet werden, sich aus den Konsequenzen eigener Fehlentscheidungen in eine Phantasiewelt zu flüchten, in der sie immer und alles richtig machen und in der sie sich die Welt so zurechtrücken, dass sie zum Herrscher über die Tatsachen mutieren.
Was sich mit solchen Leuten nicht lohnt: diskutieren, Verdrehtes richtig stellen, Historie beweisen - alles vergebens im direkten Austausch.
Viel besser: Konsequenzen ziehen, sprich: lächelnd davon ziehen und den Sumpf des verdrehten Phantasialandes hinter sich lassen.
... und bis dahin möglichst entspannt auf Durchzug stellen und so tun, als würde man an all die fliegenden Brathühner glauben, die einem der andere weismachen will.
Gedankenfetzen:
...wenn 23 Jahre nicht zu jung sind und 52 nicht zu alt - dann umfasst meine Zielgruppe fast 30 Jahre! Schätze, ab jetzt wird es Zeit, dass sämtliche Männer des Landes Angst bekommen, schließlich ist nach Aufgabe der erprobten "42" kaum noch einer vor mir sicher...
SMS erhalten: "Hi Blondi, lange nichts gehört. Hatte dir mal eine Mail geschickt in Sachen Luxusauto [...] LG, S"
Fragezeichen umtanzen meinen Kopf: S? Wer ist noch mal S??
Kurz überlegt: vielleicht S, der Exfreund (einer von den Guten)? Aber warum will er mich wegen eines Luxusautos benachrichtigen?? Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich angerufen - "Willkommen bei O2, bitte hinterlassen Sie eine Nachricht." Ach ja, und für wen bitte?
Das also ist mein Leben: so wenig Männer und gleichzeitig so wenig Überblick...
Einige Stunden später klingelte das Telefon und endlich bekam ich eine Stimme zum Namen: Ach, DU bist das!
Er trug's mit Fassung, dass ich ihn scheinbar völlig vergessen hatte - als Ausgleich gehen wir demnächst mal aus; habe zugesagt, mich in den nächsten Tagen zu melden, wenn ich Zeit habe. Und stehe prompt vor der Frage: was unternehme ich bloß mit einem Studenten??
Zweifel - Segen und Fluch zugleich, wie so vieles im Leben.
Ich bin, zugegebenermaßen, ein großer Freund des Zweifelns. Denn: wer zweifelt, sucht. Wer sucht, erweitert seinen Horizont - geht über Bestehendes hinaus, entdeckt Neues, entdeckt Anderes. Wer neugierig ist und bleibt, erhält sich das Leben, das Feuer.
Dennoch muss mit Vorsicht an den Zweifel herangegangen werden: er ist wie Fortuna, launisch und unberechenbar. Er ist nicht parteiisch, kann gut und schlecht sein. Es gilt also, sich genauer zu orientieren: welche Zweifel führen zu Entwicklungen und welche führen zu Blockaden? Skepsis ist oft angebracht, darf aber das Grundvertrauen nicht erschüttern. Zweifel an eingespielten Bahnen dürfen berechtigt sein, Zweifel am Grund-Selbst sollten zweifelnd betrachtet werden.
Auch Gewissheiten sind gut, verankern und erden, machen Neu-Entwicklungen aus einer festen Basis heraus möglich. Instinkte bedürfen weniger Skepsis als vermeintlich rationales Wissen.
Perpektiven können sich ändern, Situationen bedürfen Wandlungsfähigkeit - aber die Grundfesten müssen nicht abgebrannt werden, schließlich ist die Vermischung von Altem und Neuem die beständigere Wandlung (im Gegensatz zu -scheinbarer- Komplett-Rundum-Erneuerung).
Man darf also auch zweifeln am Zweifeln - nur nicht: ver-zweifeln!
Erstaunlich, dass sogar sehr unruhige, emotionale und aktive Geister mit fortschreitendem Alter ruhiger und gelassener werden. Während mir noch vor wenigen Jahren meine Harmoniebedürftigkeit und geradeaus-Zielstrebigkeit so manche prekäre Lage vermasselt hätte, sehe ich es heute deutlich sportlicher: immer einen Schritt voraus bleiben ist die Challenge. Auch in aufwühlenden Momenten nicht das Ziel vor Augen verlieren. Freundlich und strategisch, aber hartnäckig - als Alternative zur alten Kopf-durch-die-Wand-Methode. Gelassener Optimismus (wird schon) satt übertriebener Zweckpessimismus (vom Schlimmsten ausgehen). So spannend das alles ist, so sehr bündelt es jedoch auch Energien - Zeit für anderes bleibt wenig. Und dabei ist alles noch Vorgeplänkel: Mein Gefühl sagt mir, dass die eigentlichen Bewegungen erst noch kommen werden.
Es gilt also: Schwung holen und abheben!
Schlechte Beziehungen sehen so aus:
Man muss auch warten können...
Endlich ein ruhiger Abend in meiner Bar - Zeit für Reiseliteratur, Entspannung, Zurücklehnen, Zuhören, Wohlfühlen, Beobachten. Viel Zeit brauchten auch die Bestellungen, aber ein Barkeeper kann wohl nicht immer in Topform sein. Ansonsten kamen spät aber sie kamen: Wiener Schmäh, zufällige Begegnungen, Mr Charming. Habe ich wirklich Kevin um ein Date gefragt? Nur ansatzweise... und warum auch nicht?!
Vielleicht gelingt die Vertonung des kreierten Songs, höchstwahrscheinlich gelingt die Erstellung eines neuen Piercings, eher unwahrscheinlich gelingt darüber hinaus gehendes, aber irgendwie: die Verbindung eines souveränen Bühnenprotagonisten, einer großen Portion British Charme und der Duft nach Testosteron... was soll ich dem bitte entgegensetzen??
Spontanster Lacher des Abends: nach schlappen 20 min. Wartezeit erhielt die Dame neben mir ihren Prosecco. Nur um festzustellen, dass er ziemlich eingeschlafen schmeckte und auch keinerlei Bläschen im Glas empor tänzelten. Ihr Lösungsansatz (nachdem wir Orangen-werfen auf den Barkeeper vorübergehend wieder ausgeschlossen hatten): Corega Tabs in's Glas, dann sprudelt's wieder!
Ich glaube, "Nie die Blondine fragen!" ist damit wieder vorbei - die Lösung ist denkbar einfach, sollte jedoch nur mit Vorsicht abgewandelt werden: weder Entkalker noch Toilettenspülsteine können ersatzweise herangezogen werden.
Wohl sein!
Den Frosch neulich angeschrieben mit den Worten: "Hallo Süßer..." - er hat 2 Tage gebraucht, bis er sich von dem Schreck erholt hatte und wieder Luft bekam, antwortete aber prompt "Hi Kleine". Vielleicht ist die Zeit nun reif für "Lass uns ein Kind machen!"
Szenenwechsel, Spinningkurs: genau gegenüber von mir saß DAS TIER. Und wie schon letzte Woche: kaum sieht er mich an (oder ich ihn), schon ist mein kontrollierter Trainingspuls zum Teufel. Ehrlich, das geht so nicht! DAS TIER heißt übrigens so, weil er baumdicke Oberschenkel hat und in alle Richtungen hünenhaft wirkt. Zum Glück hat er nicht auch noch lange Haare und ein Schlagzeug, sonst wäre ich verloren *schmacht*...
Ansonsten ist männermäßig gar nichts los, wie auch, habe ja keine Zeit - aber ein paar Randbegebenheiten kann man ja unterwegs ruhig mitnehmen, so ganz ohne Romantik geht's eben nie ;-)
Wenn ein Trainer nicht motivieren kann... von den Bewegungsabläufen nicht mehr Ahnung hat als ich... Keine neuen Sachen beibringt... nicht besser in Form ist als die Teilnehmer... und auch keine besseren Trainingsmöglichkeiten bieten kann - wofür brauche ich dann einen Trainer??
Manche Leute haben mehr Ego als Ahnung!