31. Dezember 2009
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13:25
Der Hut ist zu klein und zu hoch, die Stiefel passen nicht zum Kleid und genaugenommen ist das auch kein Kleid, sondern eine Tunika, das Wetter ist saumäßig und mein Gepäck uferlos 
Immerhin hat auch der 31.12. sein Gutes: es ist ein ungerader Tag! ...
31. Dezember 2009
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09:21
Alten Aberglauben sollte man nicht so einfach abtun. Es stimmt, dass um Silvester herum böse Geister auf die Erdenkinder einwirken und durch laute Parties mit knallbunten Kleidern oder Hüten vertrieben werden müssen! Anders ist jedenfalls nicht zu erklären, dass ausgerechnet am letzten Tag des gealterten Jahres kleine Freuden minimiert erscheinen und kleine Störungen aufgeblasen daher kommen. Kein Wunder, dass bis zum Abend alle zermürbt sind und sich in Cocktails stürzen sowie zu fortgerückter Stunde am benachbarten Partygast festklammern...
30. Dezember 2009
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09:21
Lange war ich ja der Meinung, das Internet benötigt dringend die Einrichtung einer Lektorats-Instanz - bei allen eigenen Schreibfehlern bleibe ich arrogant genug, die erschreckend geringen Sprachkenntnisse in der Bloggerwellt zu verteufeln. Seit wann wird in den Schulen kein Deutsch mehr unterrichtet?? Langsam wird mir das Ausmaß der Pisa-Themen klar...
Vielleicht ist jedoch die entsetzte Perspektive ganz falsch und stadt dessen sollte mehr Humohr auf den Plan trehten?
Während Svenja mit diversen Kommentatoren um die Aufhebung des Glühweinembargos für Togo kämpft, frage ich mich immer wieder bei Durchblättern von Werbeprospekten, warum bspw. bei Waschmaschinen oft die Masse angegeben wird, obwohl mich als Kunden Länge/Breite/Höhe viel mehr interessieren würden. Die feinen Abstufungen von Begriffen gleichen Wortstamms bergen ebenfalls viele Fallstricke - so hat vor langer Zeit mein allererster (damals einzigster) Freund beim körperlichen Herantasten erstaunt ausgerufen: "Wusste gar nicht, dass mein Hintern so erotisch ist!" - eine Tatsache, die mir völlig verborgen blieb, aber ihm hat's wohl gefallen. Erogen aus der homogenen Masse der Körperteile herauszustechen ist eben immer noch besser als endogen depressiv.
Ich schätze, wer sich klassischer Musik nähern möchte ist alt und verschroben genug, um an altmodischen Satzbauregeln wie Subjekt / Prädikat / Objekt festzuhalten. Am besten bekämpfe ich die Trauer über dahinsiechende Sprachqualität mit einem Glühwein's für Togo!
29. Dezember 2009
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22:30
Das Leben kann so schön sein: kaum nennt ein Mann in einem Atemzug "Jogging" und "der zweite Hauptsatz der Thermodynamik", schon denkt sich Blondi: hach... *.*
Und so hat sich das Beuteschema (Folge 239) wieder bewährt: Sport und Intelligenz, dazu Humor und gutes Essen. Kaum zu glauben, dass die Nacht einsam blieb ;-)
P.S.: Lieber Silvester, wenn du gerade Angst bekommt - ätsch!! :o)
29. Dezember 2009
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09:44
Ha, wieder mal alles richtig gemacht: nachdem ich kurz gezögert hatte, ob ich nicht doch nach Weihnachten zurück in die Berge fahren sollte, um Ski, Bar, Adel, Frosch und Theater zu genießen, fügt sich (natürlich) alles wieder zum Besten: Das Wetter in den Bergen ist saumäßig regnerisch und trotzdem sind die Pisten genauso voll wie zur Hochsaison am Wochenende, also wären Ski + Adel gleich mal unspaßig gewesen. Und was Frosch, Bar und Theater angeht, wird es hoffentlich in 2010 zu weiteren erfreulichen Zusammentreffen kommen und wenn nicht, werden sich neue Ereignisse ergeben, ein bisschen Loslassen gehört schließlich immer dazu. Fazit: tagelanges nichts-tun mangels Action-Alternativen ist nicht der schlechteste Jahresausklang und Viva Mexico hat jetzt auch endlich was zum Anziehen! Wenn ich nicht aufpasse, beginnt noch heimliche Vorfreude auf die Silvesterparty, ich fürchte um meinen angestammten Zweckpessimismus...
Nachdem 2009 so erfolgreich war, kreisen die Gedanken längst um 2010. Da man sich auf gar keinen Fall utopische Ziele und sich selbst zu sehr unter Druck setzen sollte, sehen die guten Vorsätze blondinengerecht so aus:
- Zigaretten nur noch an ungeraden Tagen
- Weiterhin viel Theater, ergänzt um Klassik-CDs (ich komme jetzt in das Alter...)
- Keine Kopfsprünge in's Unbekannte scheuen oder:
Jeden Tag etwas tun, wovor man Angst hat (oder was Überwindung kostet) 
- Sport zur Abwechslung entspannt: für Schönheit und Wohlbefinden
Und ehe ich's vergesse: Ich wünsche euch allen ein fulminantes 2009/2010-Spektakel und namensschildbefreite Parties! 
27. Dezember 2009
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19:18
Das sich zu Ende neigende Jahr war ein gutes, so viel hatte ich bereits festgestellt. Einige Ereignisse verdienen noch ein wenig rückwirkender Betrachtung, nämlich: was macht Anziehungskraft aus und ist sie sichtbar?
Ausgangspunkt ist für dieses schöne Beispiel der Segler, den ich (leider?) enorm erfolgreich in die Flucht geschlagen habe. Wie kam es, dass ich mir trotz Überhang-Endorphinen, wohliger Erinnerung an zärtliche Umarmung und Gänsehaut bei Romantik-Kitsch-Balladen so sicher war, dass sich nichts wirklich Gutes daraus entwickeln wird? Banal und zweidimensional, aber wahr: Wiesn-Fotos! Schon klar, dass Mann auch mal schlecht getroffen sein kann und das Äußere nicht entscheidend ist, aber - wenn kein wohliger Schauer oder gar albernes Kichern oder sanftes Seufzen die spontane Reaktion auf ein gemeinsames Bild und die damit verbundenen Erinnerungen sind, sondern statt dessen überwiegend Irritation, dann sollte man sich fragen. Ob das so passt. Oder ob es nicht doch der viel gerühmte "Wiesn-Zauber" war, der hier seine alkoholisierten Finger im Spiel hatte.
Trotz Grund-Attraktivität, eindeutiger Sympathie und schönen Erinnerungen hinter geschlossenen Augen haben sichtbare Bilder doch die Macht, möglicherweise völlig verzerrte Erinnerungen zu ent-klären. Will sagen: wenn es sich komisch anfühlt, sich an seiner Seite zu sehen, dann stimmt da was nicht!
Auch wenn es bedauerlich ist, dass er nun für weitere Ausgeh-Abende und Ski-Ausflüge nicht verfügbar ist, so ist das doch das kleinere Übel angesichts des Risikos, in eine "Verzweiflungs-Beziehung" hineinzurutschen, weil es keinen greifbaren Grund gibt, der dagegen spricht.
Fazit: niemand sollte sich von wohlmeinenden Freunden, Müttern oder anderem Umfeld die nicht-greifbaren und doch umso gewichtigeren Hindernisse ausreden lassen.
25. Dezember 2009
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19:44
In Sachen Motto- und Kostümfeste meinte einer der herzallerliebsten Brüder: "...und die Frauen wollen ja auch mit Verkleidung alle gut aussehen, was die Kostümierung erschwert...".
Die Verallgemeinerung geht mir persönlich nicht weit genug: die Mehrheit der Männer > 30 ist ebenfalls eitel genug, sich nicht unbedingt als optischer McDepp zu einer coolen Party zu begeben und dafür bin ich als Frau sehr, sehr dankbar!
25. Dezember 2009
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19:04
Kaum klingt Weihnachten aus (mit dem üblichen "pass-auf-den-Baum-auf", gibt es auch CDs mit schöner Weihnachtsmusik und wie viel Gans passt auf den Lachs?), schon stehen die nächsten Termine an:
Silvester wird wohl in ähnlicher Form stattfinden wie schon 365 Tage zuvor. Vielleicht schaffe ich es diesmal, den Kater etwas im Zaum zu halten, vielleicht fehlen andere Erfreunisse, wer weiß das schon. Fest steht bisher nur eins: das Motto ist nicht gerade einfach, oder wie bitte wird man von der Blondine zur Verkörperung von "Viva Mexico"?!?
Habe beschlossen, nicht-mehr-Rasieren und als Kaktus gehen ist keine Option!
Habe natürlich zu wenig Gepäck dabei, die asymetrischen Fummel aus der Latein-Turniertanz-Zeit sind längst verschollen und wagenradgroße Creolen stehen mir einfach nicht, kurz: es wird dieses Jahr eine echte Herausforderung 
23. Dezember 2009
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13:52
In mir ruhend, entspannt, guter Dinge trotz Schniefnase und ziemlich energielos - kurz: ich hänge in der Gegend rum wie weichgespült und habe viel zu wenig zu meckern. So wird das nichts mit den Blogquoten...
Die geplante Action der letzten Tage blieb leider vollständig auf der Strecke und wie die nächsten Tage werden, ist fraglich - allzu viel Party wird's zunächst jedenfalls nicht geben. Das schlimmste daran: es regt mich noch nicht mal mehr auf, ich werde wohl alt.
Ansonsten halte ich halbwegs erfolgreich meine Mutterinstinkte zurück und vermeide weitgehend, mir Sorgen um die Sorgen meiner Männer zu machen - lieber verlege ich mich darauf, sie ein wenig aufzuheitern, das Problemlösen (für andere) gewöhne ich mir ab, wieder was gelernt!
22. Dezember 2009
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06:01
Sogar ich Unruhekreisel komme gelegentlich zur Ruhe. Und während einige darauf anstoßen, dass 2009 bald vorbei ist (und auf weniger Gegenwind in 2010 hoffen), bin ich recht zurfrieden: Schön war's! Ein paar kleinere, nervende Stolpersteine und viele schöne Erlebnisse, freudige Momente, glückliche Begnegnungen und unverhoffte Ausflüge - alles in allem sehr entspannt, so dass ich den Feiertagen gelassen entgegen blicke und keine große Bedeutung im Sinn von "ab jetzt wird alles anders / besser / ..." in den Jahreswechsel hineinlegen muss. Im besten Sinne einer börsenüblichen technischen Analyse gehe ich natürlich instinktiv davon aus, dass diese seit 1,5 Jahren ansteigende Positiv-Kurve in der nächsten Zeit weiter ansteigt, mit lediglich kleineren Rückschlägen - das entspricht zwar nicht unbedingt den korrekten Wahrscheinlichkeiten, ist aber auch nicht weniger falsch als jede andere Annahme. Kurz: so weiter und ab auf die Piste 2010!
