20. Dezember 2009
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21:36
Heute wurde ich nach meinem Beuteschema gefragt - die offizielle Variante oder das, was wirlich hängen bleibt?...
Nebenbei die Frage: inwieweit entspannt eine Affäre und inwieweit blockiert sie? Schwer zu sagen...
Bemerkenswert jedenfalls, dass bei den meisten Menschen bestimmte Merkmale häufiger, andere hingegen fast nie auftreten. Hinsichtlich Hintergrund, Eigenschaften, sogar Sternzeichen. Die meisten Menschen haben bestimmte Sternzeichen nie oder selten im Freundes-/Bekanntenreis, also vielleicht ist doch ein Fünkchen Restwahrheit an dem ganzen Astrologiezeugs. Weiter geht meine Meinung dazu jedoch nicht, für Esoterik fehlt mir die richtige Ader, schätze ich. Aber: Jungfrauen - zu detailverliebt, zögerlich, übertrieben-perfektionistisch, ohne Blick für das Wesentliche (manchmal). Wassermänner? Kommen quasi nicht vor. Steinböcke? Reizvoll, aber nicht zu viel hineingeben. Skorpione? Können gefährlich werden. Zwillinge? Alarmsirenen, aber zum Glück selten. Löwe? Oh oh... Stier? Ewige Möglichkeiten, nie verwirklicht. Ist das alles Zufall, auch über Jahrzehnte??
Ansonsten: Bestimmte Schwächen sind auffällig, früher die Langhaarigen, heute die Selbständigen. Sportler für die Optik, aber das ist wohl doch eher Fassade, die oberflächlichen Wünsche reichen eben nicht tief genug. Unter 40? Selten interessant, nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich. Wie fasst man Charisma in Worte?
Also: was wirklich hängen bleibt: die Unmöglichen.
Was bringt das? Keine Ahnung, zurücklehnen und das Leben genießem!
20. Dezember 2009
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08:14
Laut glamourösem Jahreshoroskop küssen Stiermänner ab dem 25.12. besonders gut - demnach wäre es wohl ganz falsch, sich für die Tage davor zu verabreden...
Im Übrigen zeigt sich einmal mehr, dass die Wahrnehmung der Umstände weit, sehr weit auseinander liegen kann: beim letzten Weihnachtsmarkt-Date bemerkte ich plötzlich, dass ich zufällig unter (naja, fast unter) einem Mistelzweig stand und habe sofort reagiert. Gleiches Date, eine Saison früher: fand er un-entspannt, da aufgrund spontanem unterwegs-Treffen "das Damoklesschwert des nahen Abschieds über uns hing". Junge, Junge - mit so unterschiedlichen Weltanschauungen passen wir einfach nicht zusammen!
19. Dezember 2009
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18:28
...bin ich schwarz-weiß? Hab' ich einen Frack an? Bin ich ein Pinguin??!
Es ist also wieder Winter, eigentlich sehr schön. Inmitten der kuschlig warmen Wohnung mit Blick auf die tanzenden Schneekristalle ist das auch wahnsinnig idyllisch - aber wenn ich nachher den Spagat aus Optik + Überlebensinstinkt probe, wird das vor allem eins: kalt!
Was tut man nicht alles für ein wenig nette Musik, nette Menschen und nette Drinks, auch wenn der Weg dahin sich wie eine arktische Wanderung anfühlt... Ich votiere dafür, an jeder Bus- oder Tramhaltestelle Glühweinversorgungsstände aufzubauen, damit die Bevölkerung vor innerer Kälte geschützt wird!
18. Dezember 2009
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00:03
Liebe ist spontan, unberechenbar, Vertrautes finden und Neues entdecken.
Unerreichbarkeit.
16. Dezember 2009
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06:04
Es gibt Tage, an denen man vor positiver Energie nur so sprüht, die Haare sitzen, der Job mit leicht von der Hand geht und alles sonnig ist. Und es gibt heute.
Grundlos, motivationslos, konnte mich gerade noch zum Frustshoppen aufraffen (Kuschelpyjama und Wow!-Kleid).
Nebenbei habe ich endlich verstanden, warum Arbeit erledigen und Ordnung schaffen so mühsam ist: weil man gegen den Lauf des Universums arbeitet, das in Richtung Zukunft eine permanente Zunahme der Entropie (Unordnung) voraussetzt. Kein Wunder, dass es eine wahre Sisyphos-Aufgabe ist, Tag für Tag gegen das Chaos (oder die chaotischen Kollegen) zu kämpfen...
14. Dezember 2009
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05:35
Noch 10 Tage bis Weihnachten und das ist auch gut so - nicht, dass ich völlig frei von Geschenkewirbel wäre oder schon alles hätte, aber die freien Tage sind mehr als willkommen. Seit einiger Zeit sind die Wochenenden zu kurz für echte Regenaration, egal ob sie ruhig & erholsam oder unterhaltsam & actionreich gestaltet werden. Das Arbeitsleben in den letzten Wochen / Monaten war zwar zum Glück recht erfolgreich, aber eben auch erschöpfend. Wenn die Woche Montags früh eine Aneinanderreihung von Pflichtperlen an einer To-Do-Kette ist, dann ist dringend Kontrastprogramm angeraten! Eine richtige Party mit Musik, Tanz, Schwips, Flirt, Unterhaltung und Gelächter würde bestimmt einen guten Ausgleich bringen - mal sehen, ob und was in der nächsten Zeit geboten wird. Im Raum stehen evtl HSP, 5F oder JV, irgendwas davon wird hoffentlich etwas Schwung bringen.
Wäre doch gelacht, wenn ich als anerkannte Party- und Dancefloor-Queen nicht noch ein paar hübsche Events in diesem oder nächsten Jahr bereichern könnte!
12. Dezember 2009
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23:03
Das Wochenendprogramm musste kurzfristig über den Haufen geworden werden und bot eine großartige Alternative auf: Nachtrodeln
Man braucht dazu: einen verschneiten Wald, eine Alm, einen Glühwein, entspannte & unterhaltsame Teilnehmer, notfalls eine Stirnlampe und einen Berg. Und während die Stadt im Schneeregenmatsch ergraut, leuchtet weit draußen der verschneite Weg und wirft noch ein paar dekorative Flöckchen drüber - das Leben kann auch oder gerade im Winter so schön sein!
11. Dezember 2009
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20:39
Idealerweise ist Sex die schönste Nebensache der Welt. Bei misslichen Umständen kann aus der schönsten Nebensache jedoch ein Hauptproblem werden: wenn die horizontale Wellenlänge nicht stimmt, ein extremes Wunsch- bzw. Häufigkeitsgefälle gegeben ist oder die Standfestigkeit nicht verlässlich ist. Ironie chemischer Botenstoffe, wenn man den Partner als Menschen liebt, weil er einfach der Richtige ist: Wohlfühlfaktor enorm, gemeinsame Unternehmungen ein Traum, das gemeinsame Leben herrlich und frau sich keinen besseren Vater für ihre Kinder wünschen kann - kurz: alles in allem die große Liebe. Wenn da nicht noch ein anderer Aspekt wäre...
Es gibt Kompromisse, aber die halten nicht ewig; schon gar nicht, wenn sie von Beginn an notwendig waren. Und es gibt Enthaltsamkeit. Andere probieren es mit mehr oder minder heimlichen körperlichen Ausflügen und meinen "aber ansonsten ist es perfekt!"
Ist ansonsten eine nicht-körperliche Liebe möglich?
Bei den Fällen, die ich mehr oder minder kenne, frage ich mich immer wieder: wie lange halten sie das durch?? Mindestens einer der Betroffenen ist eher eine tickende Zeitbombe als ein auf-ewig-in-Liebe-verbundener Partner - wann bricht er oder sie aus?
Es ist sicher hoch anzurechnen, wenn in der heutigen Sex-muss-toll-sein-postulierten Zeit jemand heiratet und einer Ehe entgegen sieht, die einen vorher schon schwierigen Zustand auf die nächsten Jahrzehnte hinaus einfriert. Wenn das man gut geht...
10. Dezember 2009
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19:25
Vor einiger Zeit unterstellte mir einer der netten Jungs aus dem Fahrradladen, ich würde im Leben sicher viel erreichen - durch Penetranz, Hartnäckigkeit und vielleicht noch ein wenig Restcharme und Überzeugungskraft. Oder so ähnlich, er wurde nicht besonders deutlich und wollte sich auch eigentlich davor drücken, mein Fahrrad in's Auto zu tragen (ICH habe es jedenfalls nicht getragen). Und so sehr ich mit den üblichen Widrigkeiten kämpfe wie jeder andere auch, es gibt tatsächlich ein paar Zielgruppen, mit denen ich einfach gerne Geschäfte mache: beispielsweise netten Mechanikern, die mir dann hilfsbereit jedes Schräubchen festziehen, weil Blondi sich zu doof anstellt, um den Kennzeichenhalter selbst zu montieren. Oder Handwerker, die ihr bestes geben und auch hinterher sauber machen. Dabei ist es manchmal gar nicht so schwer, ein wenig Heldentum gerade bei Männern hervorzulocken - wollen sie nicht in tiefstem Inneren (fast) alle Retter der Prinzessin sein?!?
Auf dem Weg dahin helfen kleine Gesten wie geneigtes Haupt oder hochgezogene Augenbraue, je nach Anlass. Aber auch in der verbalen Kommunikation helfen ein paar Türöffner, die in ihrer überspitzten Version ungefähr so klingen:
- Ich habe mich da ganz auf dich verlassen - war das nicht richtig?!
- Du kennst dich doch aus...! (anschließend Frage / Gesuch formulieren, Rat erfragen o.ä.)
- Du als gutangezogener Mann: Kann ich das tragen?? (Besonders beeindruckend, wenn sie "unauffällig dressed to kill" ist)
Und in Härtefällen und Ausnahmesituationen hilft: der Lieblings-Exfreund namens Rechtsanwalt!
9. Dezember 2009
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21:40
Ausgehend von einigen unschönen Entwicklungen vor geraumer Zeit hatte ich meinen Blick geschärft: zum einen beobachte ich sehr gern Menschen in meinem Umfeld (von U-Bahn bis Freundeskreis) und hierbei ganz besonders die Aktions-Reaktions-Ketten der nonverbalen Kommunikation. Zum anderen hatte ich einen geübten Blick entwickelt, die Schwächen anderer relativ schnell auszumachen und still zu speichern. Damit ich nicht versehentlich darauf herumtrampel, aber auch, um bei misslichen Entwicklungen nicht ohnmächtig dazustehen. Auch wenn ich, abgesehen von kleineren Momenten des sich-hinreißen-lassens (Essig im Bügelwasser...) nichts davon ausgenutzt habe, ergab sich doch ein gewisses Gefühl der Wehrhaftigkeit, man weiß ja nie... Das ging so weit, dass mich bei einem näher bekannten Herrn regelrecht irritierte, dass ich zunächst kaum Angriffspunkge ausmachen konnte.
Was total egal ist.
Schließlich: ist viel wesentlicher, die Stärken in jemandem zu sehen. Und in schwachen Zeiten bestärken zu können, zumindest wenn es sich um einen Freund handelt.
Gewinne ich langsam meine ursprünglich über Jahrzehnte gepflegte positive Grundannahme zurück? Bis hin zur optimistischen Naivität??
Keine Ahnung, vermutlich nicht ganz. Aber ein wenig weniger Verteidigung und mehr es-wird-schon-gut-werden-Mentalität kann ja nicht schaden. Zumindest bis Silvester, dem klassischen Datum des gesunden Zweckpessimismus ;-)