26. November 2009
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05:32
Wie sich aus der lauen Blogpräsenz unmittelbar ablesen lässt: viel los diese Woche, dabei auch noch wenig spannend, weil größter Zeitfresser die überbordenden "9-to-5" (wenn's mal so wär...) Tätigkeiten sind. Aber Kopf hoch, bisher gilt: anstrengend, aber erfolgreich. Oder umgekehrt...
25. November 2009
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05:26
Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten, etwas zu betrachten. Was schlechtgelaunt in die Richtung von "warum wird aus keiner der Männerbegegnungen eigentlich was Richtiges?" tendiert, sieht bei besserer Stimmungslage gleich ganz anders aus: "Bin gespannt, was ich als nächstes für interessante Leute kennen lerne!"
Außerdem gilt: bevor ich Single war, war ich viel mehr allein, nur hat das damals längst nicht so viel Spaß gemacht! Also, wieder eingenordet - vorübergehende Sehnsuchtsmomente sind in Ordnung, aber unangebracht. Leichte Irritation ruft regelmäßig die Jahreszeit hervor, wenn die Adventszeit startet und Silvester näher rückt. Die schlechtgelaunte Seite sieht diesen ultimativen Großereignis-Tag mehr als skeptisch: letztes Jahr war Silvester ungeplant, spontan und hervorragend, kurz: es ist nicht steigerungsfähig! Ein Teufelskreis...
24. November 2009
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Schon vor knapp 2.500 Jahren wussten die Griechen in ihren Theaterstücken Weisheiten zu verkünden, die sich wenig genug abnutzen. Wenn also der Held seine Frau für sich sterben lässt und dann jammert, dass sie ihn allein zurücklässt, ist das herrlich offensichtliche Doppelmoral, Feigheit und, naja, jämmerlich. Außerdem zeigt "Alkestis" in seiner gesamten Länge, dass es nicht lohnt, mit dem Schicksal zu hadern - genauso wenig wie handeln und feilschen, um dem eigenen Schicksal auszuweichen. Heraus kommt ein schaler Kompromiss, der auch nicht glücklich macht.
Was jedoch im Allgemeinen schief geht (die meisten "alten Griechen" sind Tragödien und enden entsprechend), geht hier im Speziellen als große Ausnahme gut aus: um das Leid des Helden nicht weiter mit ansehen zu müssen, präsentiert ein Halbgott ihm das Glück auf dem Silbertablett und muss den Mann fast zwingen, es anzunehmen - auch dieser Teil hat nichts von seiner Gültigkeit eingebüßt, aber immerhin gelingt das Happy End, der Held ist geläutert und glücklich und soll moralisches Vorbild für andere sein. Die dann hoffentlich weniger rumzicken...
22. November 2009
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07:25
Als bekennender Junk-TV-Junkie hatte ich die letzten Wochen jeden Dienstag Abend ein festes Date mit Rock-of-Love-Bret und seinen Tattoo-Zicken - großes Kino und wilde Grimassen auf dem Crosstrainer, um nicht das Fitness-Studio mit schallendem Gelächter zu erschrecken.
In allen drei Staffeln der Casting-Suche nach der Großen Liebe ziehen sich zwei rote Fäden durch den Wahnsinn: Zum einen muss eine "Connection" zwischen Bret und der vermeintlichen Schönheit bestehen (mindestens körperlich, eventuell emotional, selten geistig) und zum anderen ist ihm ein Punkt enorm wichtig: Welche Frau wollte nur in's Fernsehen / einen Rockstar daten / ihre Stripperkarriere pushen / ... und welche ist wirklich auf der Suche nach der wahren Liebe = "here for the right reason?"
Und in diesem Punkt zeigt die Serie erstaunliche, vielleicht sogar ungewollte Größe - da gibt sich niemand der Illusion hin, dass zwei Menschen gleichzeitig und beidseitig den Partner für's Leben finden, weil "der eine" Topf endlich "die eine" Deckel gefunden hat! Es zählt vielmehr, dass beide zum gleichen Zeitpunkt eine Beziehung eingehen wollen. Der perfekte Partner ist Illusion, Timing ist alles!
20. November 2009
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05:43
Zwischen Sommertemperaturen und Skisaison ist genau die richtige Zeit für eine kurze Zwischenbilanz. Insgesamt fällt die ziemlich positiv aus, denn obwohl ich immer noch nicht weiß, was ich mir als berufliche Zukunft vorstelle (da ich im HTML-Buch noch auf Seite 3 hänge, wird's wohl kein Website-Service, so viel ist klar...), war das Jahr bisher gut, denn: ich habe es genossen! Die Sportsaison, die Festsaison, die Theatersaison, die Shoppingsaison. Und ein Trend zieht sich durch den privaten Teil: 42. Fast alle. Will sagen: von den Männern, die ich im Lauf des letzten Jahres kennen gelernt habe und die sich als erfreulich interessant herausgestellt haben, waren fast alle 42. Nun ist das offenbar nicht nur ein hervorragendes Alter, sondern frei nach Douglas Adams auch die Antwort auf alle wesentlichen Fragen - das kann doch kein Zufall sein?!
Wie praktisch: damit die Welt nicht langweilig wird, bringt jeder Prince Charming sein eigenes Verfassdatum mit - der nächste Geburtstag kommt langsam in Sichtweite (nicht meiner, ich altere nicht!) und ich bin gespannt, welche neuen Gestalten dann zur rechten Zeit die Bühne betreten
19. November 2009
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00:41
War ja klar: irgendwann wird das alles nicht mehr reichen. Irgendwann tauchen dann doch wieder alberne Wunschbilder auf im Stil von herzergreifend-am-Zug-abgeholt-werden oder kuschelnd-einschlafen. Und, sagte ich nicht bereits: Nichts lässt sich auf ewig in der schwerelosen Schwebe halten.
Und dennoch: gibt es dann plötzlich Tage/Momente, an denen man keine Lust mehr hat: stark zu sein, gut drauf zu sein, unkompliziert, unterhaltsam, attraktiv, erfolgreich. Uff.
Na gut, es war oder ist an der Zeit, die eigene Haut zu retten und sich zurückzuziehen. Und festzuhalten: es war eine gute Zeit!
P.S.: Woher der Trübsal kommt? Ab und zu passt man nicht auf, und plötzlich erwischt es einen eiskalt, weil die Band auf einmal leise und ohne anzuklopfen so spielt, dass sie alle in den Bann zieht - und die übliche Verteidigung zum Teufel geht...
16. November 2009
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18:41
Dinge, die man unbedingt mal wieder tun sollte:
- Im Auto knutschen, bis die Scheiben beschlagen
- Ausgelassen tanzen
- Einrostende Fremdsprachen praktizieren (und sich über die Fehler kaputt lachen)
- bei den besten Freundinnen vorbeischauen
- Sich den Abend frei nehmen
- Pokerface-Füßeln
- lecker kochen
- auf's Schlafdefizit pfeifen
Weniger gut hingegen:
- Grübeln
- zu viel hineininterpretieren
- sich mit unangenehmer Korrespondenz lange aufhalten
- den Nachbarn mit quietschenden Reifen beeindrucken
- nach 10h Arbeit mit schlechtem Gewissen heimgehen
- sich für die Unterhaltung anderer verantwortlich fühlen
- zu viel träumen
Alles klar soweit. Nur in Sachen Voodoo konnte ich mich nicht entscheiden, in welchen Bereich ich's eingruppiere soll...
15. November 2009
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22:42
Warum ist Charme als Eigenschaft eigentlich so aus der Mode gekommen? Völlig zu Unrecht, wie ich finde. Sicher: cool, sportlich, lässiges Outfit, passender Musikgeschmack und was sonst noch bei Jugendlichen oder auch danach hoch im Kurs steht, zählt alles zu ganz hübschen Zutaten. Und natürlich die Klassiker (zu Recht) wie Intelligenz, Humor und Erfolg sind ebenfalls unter den must-haves vertreten. Aber wer den Charme bei den ach so coolen Jungs nicht vermisst, der hat zu lange keine charmante Gesellschaft mehr genossen.
Dabei ist gar nicht mal ein Dauerbeschuss an Süßholzraspelei damit gemeint, als vielmehr kleine Gesten, die einer Frau jedoch das sehr angenehme Gefühl vermitteln, sich in bester Gesellschaft zu befinden. Im übrigen geht Charme Hand in Hand mit Respekt, denn auch bei lockeren Neckereien wird "die Dame" dergestalt umsorgt, dass sie nie allein am Tischende geparkt wird, Freunden / Anwesenden vorgestellt sowie umgehend mit Essen & Trinken versorgt wird. Wenn ein charmanter Mann seiner Linie treu bleibt, wird er selbst Verflossene nicht wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, sondern ein ruhiges, würdiges Ende finden - ohne Schlammschlacht.
Ob das alles nur geht, wenn keine überbordende Leidenschaft oder heißblütiges Temperament dazwischen funken? Schwer zu sagen, sicher scheint hingegen: wer selbst unsicher ist, hat nicht die Gelassenheit, sich anderen gegenüber zuvorkommend zu verhalten - die Unsicheren tendieren allzuoft zu übertönendem Pseudo-Macho-Gehabe oder zu unentschlossener Zurückhaltung, die schon verdammt nah an Einsiedelei und sozialer Schwäche liegt.
15. November 2009
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17:54
Es gibt Lücken in meiner Bildungslektüre: worauf mich weder Frauenratgeber noch Fähnlein Fieselschweif vorbereitet haben ist die Frage: was macht frau mit einem Profi-Charmeur, wenn die Migräne körperliche Schranken setzt? Egal, erst mal wie immer der ultimativen Devise folgen: umwerfend aussehen. Dann: hin. Und später: und weg. Und dazwischen am besten ihn "hin und weg" umhauen und charmant lächelnd davon schreiten - Vorfreude, auch über Wochen, soll ja was Schönes sein ;-)
15. November 2009
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14:20
Frührer auf dem Weg in den Skiurlaub gab's oft Walt Disneys lustige Taschenbücher. Nun habe ich (rechtzeitig vor dem Aufbruch zum ersten Ski-Wochenende der Saison) nach ewigen Jahren erstmalig wieder eins gekauft und muss wohl einsehen, dass nur "die Alten" mit so Sprüchen kommen wie "früher war alles besser", aber dennoch:
Irgendwie waren die Heftchen cooler, als nur jede zweite Seite bunt war!