3. September 2009
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19:38
Sehr schwuel bei Temperaturen irgendwo zwischen 30 und 40 Grad, der Fahrtwind ist nur noch als Foehn zu verstehen... Dann endlich Ankunft im Hotel und ab in den grossen Aussenpool - der sich jedoch als Thermalbad mit 29 Grad Wassertemperatur (die Rentner nicht mitgerechnet) entpuppt... Einzige Abkuehlung gab es vom Gaertner / Bademeister, der mich zu seiner hellen Freude mit dem Gartenschlauch abduschen durfte. Das darauf angebotene Abend-Date schlug ich jedoch aus, die spaeter vom Nachtportier angebotene Zigarette hingegen nahm ich an - erschien mir irgendwie unverfaenglicher :-)
2. September 2009
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17:28
Blonde Urlaubseindruecke (30.8.):
- Der Kordelzug im Hotelbad ist nicht der Ventilator, sondern der Notruf... haetten wir das auch geklaert.
- Wunderschoenes Italien, die Stadt hat schoene mittelalterliche Plaetze, die hier Piazza heissen. Und dann heissen auch noch alle gleich: "su tutta la piazza" steht unter dem gekreuzten rot-blauen Schild, vor dem mein Motorrad parkt...
- Leider gibt es keine Fotos von Trento im Morgenlicht, da der (auf Datum 1.9.) eingestellte Wecker mich nicht rechtzeitig am 30.8. geweckt hat.
- In Zukunft vielleicht doch Krafttraining statt Triathlon?? Oder weniger Gepaeck...
29. August 2009
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08:09
Es ist Zeit, die Stadt mit all ihren Begleiterscheinungen hinter mir zu lassen: Nach charmantem Urlaubsauftakt mit göttlichem Cocktail und guter Band in der Lieblingsbar werde ich heute noch die restlichen Kubikmeter Gepäck fertig und mich morgen auf den Weg machen: 3 Zylinder, 2 Packtaschen, 1 Blondine = viel Urlaub!
Ich halte es damit im Stil von Miss Sophie und dem Dinner for One: Das ist all die Jahre recht gut gegangen und es wird auch dieses mal wieder gut gehen
27. August 2009
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19:34
Wer nicht gerade der Meinung ist, genau zu wissen wie die Welt tickt und als einziger den vollen Durchblick zu haben, setzt sich vermutlich mit sich selbst kritisch auseinander. Mehr Frauen als Männer haben einen sehr hohen Anspruch an sich selbst und messen sich im Zweifel mit der Spitze, was oft genug zu einer eher bescheidenen Selbsteinschätzung führt. Sieht man sich jedoch um, so laufen erschreckend viele Schaumschläger durch die Gegend, die erstaunlicherweise sogar oft Erfolg haben. Warum? Weil sie mit einer oft schon gnadenlos unrealistischen Überzeugung von sich selbst in's Rennen gehen und damit schon die halbe Miete eingefahren ist. Blenden statt Bescheidenheit, Klotzen statt Kleckern, fordernd statt kleinlaut. Nicht, dass ich das Grundschema von heißer Luft und Mief dahinter insgesamt gut heiße - aber vielleicht sollte man sich gelegentlich mit den Knalltüten vergleichen und feststellen: ich bin ein wahres Goldstück unter diesem Tand-Gefunkel!
26. August 2009
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19:30
Wenn Selbsterkenntnis ein Gewinn ist, geht es in meinem Leben ganz gut voran. Nur, dass mir noch nicht so recht klar ist, was genau der Gewinn daran ist...
So ein Frosch ist jedenfalls bei aller Unruhe auch mal für eine Erkenntnis gut: Wenn mir mal jemand unter die Haut geht, ist das vor allen Dingen jemand, der Sehnsüchte hervorruft. Als Nebenerscheinung tritt dann die hervorragend ausgebildete Vorstellungskraft auf den Plan, die all die geweckten Sehnsüchte so projiziert, dass die Erfüllung am Horizont des rosaroten Himmels gerade so zu erahnen ist, also stürze ich mich rein. Was komplett schief geht, weil es ja eben NICHT jemand ist, der Sehnsüchte erfüllt, sondern nur ein um's andere mal weckt. Das kann ja nix werden! Zum Glück habe ich bald Urlaub mit viel Ruhe und Muße und vielleicht kommt dann irgendwann der Geistesblitz, wie das anders gehen könnte - für den Fall, dass die Sehnsüchte auch mal nach realistischerer Erfüllung schreien.
24. August 2009
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19:35
Ich weiß schon, warum ich normalerweise nicht gerne anrufe. Anschließend kann man sich den Rest des Abends fragen, warum der Depp eigentlich nicht zurückruft?! Immer das Gleiche... Bin gespannt, wann und wie die aufgewärmte Frosch-Ära endgültig ad acta wandert, am liebsten erst nach der Wiesn, ggf aber auch schon vorher (jetzt zum Beispiel).
Zudem zeigt sich, dass sich Männer grundsätzlich nicht gern nach den Launen der Frauen richten (wieso eigentlich nicht?), am liebsten überhaupt nicht im Vorfeld eine Verabredung verankern, unverbindlich ist doch viel hübscher - ja, in manchen Dingen stimmt das ja, aber ich habe nun mal nicht so viel zeitlichen Spielraum, wie die Herren immer meinen. Und es wäre schon fein, vor der Abreise noch ein wenig Geflirte mit auf den Weg zu nehmen (und außerdem: was mache ich denn sonst am Freitag als Urlaubseinstimmung??). Hm, findet sich schon, da ich meist notorisch zu wenig Zeit habe, ist Langeweile keine echte Gefahr, aber es geht ja schließlich um's Prinzip!
22. August 2009
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23:29
Die letzten 13 Monate empirische Studien belegen, dass Frauen Männer am besten a) provizieren / herausfordern oder b) etwas hilflos gegenüberstehen und sie heldenhaft fühlen lassen. Am besten beides, aber die Kombination daraus bekomme ich irgendwie nicht hin... Muss ich ja vielleicht auch nicht?
Am Abend haben empirische Studien belegt, dass ich nach 2 Gläsern Wein angeschickert bin und furchtbar viel erzähle - der Theaterfreund sieht es mir hoffentlich nach, es war mal wieder ein wunderbarer Abend. Den heutigen Blicken nach zu urteilen, sieht er mir wahrscheinlich viel zu viel nach, und dabei dachte ich, das Thema wäre durch...
Zu doof, wenn man jemanden sehr schnell sehr gern mag, nur ungern wieder missen möchte, aber überhaupt kein irrationales Kribbeln aufkommt - ist nicht-vorhandene sexuelle Spannung die Rache des Körpers am Geist?
22. August 2009
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23:21
Diese Woche lag mal wieder ein Überraschungsei im Briefkasten: Freund Vchen aus der alten Heimat hat auf 7 (sieben!) CDs das beste und überhaupt und in tollen Versionen zusammengestellt, dazu Cover designt, 3 CDs "für die Füße" und 2 "für's Herz" und 2 dazu, vom Feinsten. Ich bin immer noch damit beschäftigt, mich begeistert durchzuhören und habe mich aus diesem Anlass heraus dazu anstiften lassen, mir nun auch endlich einen iPod zuzulegen. Das habe ich jetzt also davon! Werde die nächsten 6 Tage wie wild das Tamagotchi füttern, damit ich im Urlaub abends beim Sonnenuntergang am Meer umso besser schwelgen kann
Im Gravis-Laden war ich at my best und trieb die Verkäufer in den Wahnsinn mit dem Anliegen, dass mir die Technik (8 gig, 16 gig, 150 gig) egal ist, aber die Proportionen des Geräts und die verfügbare Farbe entscheidend sind und die Haptik erfordert, dass ich's vor Kauf anfasse. Direkt nach Kauf mit der schlauen Schwester telefoniert und erfahren, dass es beim Normalkauf keinen Steckdosenaufladedings dazu gibt - also wieder rein und den erstbesten Verkäufer geschnappt: stimmt es, dass da jetzt kein Stecker dabei ist? -> Ja... -> Jungs, ihr könnt mich doch so nicht in Urlaub schicken?!!
20. August 2009
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21:43
Rückblende: warum tappt man (frau) in so manche unmögliche Situation, obwohl die zuverlässigen Alarmglocken laut genug schrillen?
[...] Großer Mann, entpuppt sich als stark und einfühlsam, tiefer Blick in die Augen mitten in der Umarmung: "Geht's dir gut?" Ja, in der richtigen Situation kann das süchtig machen...
[...] Unkomplizierte Verabredung, Kerzenschein, gekühlter hervorragender Wein, alles fügt sich ganz locker und angenehm: will man darauf etwa verzichten?
[...] Erster Kuss mit noch-Unvertrautem: wie geht er auf Frau zu, es zeichnet sich ab, ist dennoch spannend, weil man vorher nie genau weiß, wie's wird - und dann: wird's gut. Erste Küsse sind was Wunderbares.
Und aus hundert weiteren Gründen trudelt Frau durch die Welt und lässt sich immer wieder auf das Unmögliche ein.
19. August 2009
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17:24
Ein weiteres mal darf ich mich ultimativer Glück-im-Unglücksvogel nennen: Auf dem Heimweg einen Platten, zum Glück a) schleichend und b) schon recht nah am Zwischenziel Wohnung. Und ich hatte mich schon gewundert, dass ich heute so saft- und kraftlos kaum voran komme... Das nächste Problem war: wie komme ich jetzt an den See? Pumpen half nicht, es pfiff sofort aus mindestens einem Loch, also Luxusweib: Zweitfahrrad genommen und mit kaum Verzögerung ab zum See und rein in's Wasser. Was für ein Sommertag!!! Vom See aus den besten aller Fahrradläden angerufen, morgen früh zwischen Zahnarzt und irgendwann-im-Büro-Aufkreuzen bringe ich das Rad hin, denn Hinterrad-Ausbauen und Reifenwechsel fallen nicht in mein Spezialgebiet, dafür gibt's schließlich andere Spezialisten.
Also ich finde, für eine Panne sehr elegant gelöst und vor allen Dingen das Abendziel (See, Urlaubsfeeling) nahezu mühelos erreicht.
2 min später: beim Posting-Versuch kam Warnmeldung "offline", nahezu gleichzeitig warf ich das Fläschchen Sommerbier um und wieder Glück im Unglück: ist auf dem Balkon halb so wild, vor allem, wenn es direkt in die Abflussrinne übergeht. Ob es bei den Nachbarn unten dann etwas streng riecht...?