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26. Mai 2013 7 26 /05 /Mai /2013 14:12

#1:

Neue Sportschuhe laufen auch nicht von alleine. Selbst dann nicht, wenn man die Distanz verdoppelt.

 

#2:

Auslandsurlaube sind reich an Erfahrungen und Fremdsprachen eignet man sich am besten fallbezogen an: Una formica = eine Ameise. Interessanter ist das Ganze im Plural... Merke: nur, weil man die Ameisenstraße nicht gleich findet, heißt das nicht, dass sie nicht längst da ist!

 

#3:

Mai = Frühjahr? Frühsommer?? = ???!

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28. April 2013 7 28 /04 /April /2013 18:16

Getreu dem Motto "Besuchen Sie Europa solange es noch steht!" übernehme ich mal wieder den südlichen Part (während Svenja den Norden aufmischt, einheizt und mit Stollenreifen durchpflügt). Und warum das Ganze? Weil es zu Hause zwar meist am schönsten, auf Dauer aber auch am langweiligsten ist. Wer Abend für Abend die Wände des heimeligen Wohnzimmers oder die flimmernde Frontscheibe des GEZ-Geräts betrachtet, wird irgendwann stutzen: war der Raum früher nicht viel größer? Sind die Wände näher gerückt? War das Bild nicht mal viel schärfer, das Programm besser und der Couch-Partner, naja, irgendwie: aufregender??

Jetzt kann man die Einzelteile des Szenarios Stück für Stück austauschen, die Gesamtsituation wird sich dadruch jedoch nicht wesentlich verändern.

Viel besser: weg hier!

Völlig egal, ob weit oder nah, ob zu Land, zu Wasser oder durch die Luft, auf jeden Fall raus aus dem Trott.

Am besten finde ich Entdeckungsreisen: grobe Richtungsplanung, unterwegs treiben lassen, vielleicht in einigen Infos schmökern und spontan nach rechts oder links abbiegen, Essen und Weine der Region ausprobieren und erst umdrehen, wenn der Sand zwischen den Zähnen knirscht.

Wie es sich für einen ordentlichen Sommerurlaub gehört, sollten zu dieser Jahreszeit unbedingt ausreichend Decken, Schlafsäcke und Feuerzeugs mit in's Gepäck.

Auf gar keinen Fall dabei: Laptop, DVD/TV oder ähnliches Gerät.

Und nach der Rückkehr (etliche halb-öffentliche und öffentliche Sanitäreinrichtungen später) wird die heimische Wohnung riesig und einladend sein, unglaublich aufgeräumt und sauber, mit Hektokubikmetern Luft und Platz und einfach nur paradiesisch.

Bis zum nächsten Fernweh...

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18. April 2013 4 18 /04 /April /2013 17:49

3 Autos, 2 Fußgänger und der weit ausholend schwingende Arm eines Baustellentyps - das ist die Bilanz derer, die mir heute während einer kurzen Radlfahrt in die Stadt & zurück die Vorfahrt genommen haben. Durchschnitt also.

Mir schleierhaft, warum alle Welt meint, auf vermeintliche Fahrrad-Rowdys schimpfen zu müssen...

 


 

P.S.: Kommt von hinten klingelnd ein Radfahrer an (wohlgemerkt: auf einem Radweg), gehen junge + intelligente Leute zur Seite. Die übrigen bleiben abrupt stehen und sehen sich erst mal um - schließlich kann man nie wissen, ob da ein Fahrrad kommt oder nur eine Klingel.

 

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13. April 2013 6 13 /04 /April /2013 18:04

...war ja klar, dass der Typ, der mich auf einer Ü30-Party aufgerissen hat, beim Baggern König ist!

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25. März 2013 1 25 /03 /März /2013 16:38

Frage und Antwort... Viele Leute fragen nur aus dem Wunschdenken heraus, dass sie eine erwartungsgemäße Antwort erhalten, die ihnen ein gutes Gefühl gibt. Und wehe, die Antwort fällt anders aus!

In dieses Schema passt beispielsweise folgender Klassiker:

Frage: "Und, wie sieht's bei euch aus mit Hochzeit und/oder Kindern?"

Antwort nach Schema: "Och, wir sind da ganz entspannt und wollen nichts überstürzen / sind auch ohne Trauschein glücklich / haben da noch nicht drüber nachgedacht / ...."

Antwort in echt (im Stillen): "Wieso zum Henker fragst du das nicht IHN, ER kann sich ja zu nichts durchringen!" oder "Wir versuchen es schon seit fünf Jahren und nichts passiert - langsam drehe ich durch und wir zerfleischen uns gegenseitig mit der Frage, wer von uns beiden der biologische Versager ist!"

Aber: sag das mal der fragenden Großtante in's Gesicht - undenkbar!

Ähnlich verhält es sich auch mit anderen Themen. Ich persönlich stelle nur gezielt und in wohlüberlegten Ausnahmefällen eine Frage wie: "Warum hat das mit uns beiden eigentlich nicht geklappt?"

Wer weiß schon, ob man mit der Antwort leben kann... eine hypothetische Auswahl:

- "Deine vorlaute Art ist unerträglich, damit stelle ich dich auf keinen Fall meiner Familie vor."

- "Sorry, aber du bist einfach zu fett / zu klein / zu groß / zu dünn / deine Nase, also wirklich! / mit DEN Plattfüßen?!"

- usw usf...

Wer also unbeirrt immer weiter nachhakt, es unbedingt wissen will, die Fragerei nicht lassen mag, warum man sich so selten meldet und wir uns seit der 4-monatigen Schmollphase nicht mehr sehen, der muss damit rechnen, dass er eine Wahrheit zurück bekommt, die selbst handverpackt und vorwurfsfrei noch ziemlich hart sein kann: Die Wahrheit ist, dass diese Freundschaft nie so eng war und ich dich nicht vermisst habe - so sehr nicht-vermisst, dass ich keinerlei Anreiz habe, die Verbindung wieder aufzunehmen.

Wer das nicht wissen will, sollte sich mit den Zeichen der Zeit zufrieden geben und nicht fragen.

Zumindest nicht mich.

Ich kann nämlich nicht dafür garantieren, dass mir über Monate / Jahre / Wochen ausreichend Ausreden einfallen, die dem anderen sein stolzes Vorurteil schadlos erhalten und mir dennoch den Freiraum geben, ein friedliches Leben zu führen - und zwar ohne vermeintliche Freundschaften, die bei Kritik in sich zusammenfallen wie ein Soufflé in meiner Küche.

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9. März 2013 6 09 /03 /März /2013 14:27

40 ist so viel besser (als sein Ruf)!

Und das nicht nur, weil in meinem Wohnzimmer geschätzte 40 Blumen verteilt auf unterschiedliche Sträuße in unterschiedlichen Gefäßen die Luft bunt und duftend machen. Auch wenn das ein wirklich, wirklich angenehmer Nebeneffekt ist!

Vor allem aber ist dieser Meilenstein so schön, weil vieles auf dem richtigen Weg ist (ganz anders also als die orientierungslose 20er-Marke).

Bis 40 wollte ich mit dem Rauchen aufgehört haben.

Die letzten Zigaretten habe ich im Dezember 2011 gekauft, seither schnorre ich mich munter durch die Gegend und bringe es auf sagenhafte 2 Zigaretten pro Monat, das zählt eindeutig als Erfolg.

Sport war und ist mir wichtig und gehört mittlerweile völlig selbstverständlich zum Alltag dazu. Was dazu führt, dass 40 das neue 20 ist, weil ich viel fitter bin als noch vor 20 Jahren.

Beruflich ist es das bisher beste Alter: noch jung, aber schon sehr erfahren.

Kurz:

Das Beste aber ist, dass die Dekade der Ungewissheit (20+) sowie die Dekade der Warteschleife (30+) einem viel besseren Status gewichen sind: dem "weiß, was ich will" und "weiß, wer ich bin". Gewürzt mit "weiß, was ich kann" und einer früh einsetzenden Altersweisheit, dass schon alles gut gehen wird.

Ich habe keine Ahnung, warum irgendjemand nicht-40 sein will?!

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23. Februar 2013 6 23 /02 /Februar /2013 17:32

Ich kann mir ein Leben ohne Freunde nicht vorstellen - und doch hatte ausgerechnet ich schon mal einen freundlosen Freund, was zunächst praktisch erschien: keine Saufparties mit Fußballkumpels, keine grölenden Kegelabende und für gesellige Runden lief er mir einfach hinterher. Bei der Trennung gab's erfreulicherweise kein Freunde-Problem mit Aufteilen oder Aus-dem-Weg-gehen, waren nämlich alles meine.

Nur... was ist das für ein Mensch, der keine Freunde hat? Der sich vor seinem Computer verschanzt, wenn die engsten Co-Freunde Umzugshilfe gebrauchen könnten? Den es nicht interessiert, was die Nachbarn treiben, der Kollegen für ausreichend Kontakt zur Außenwelt hält und der nie etwas verspricht (oder es nicht so meint), weil es ja zu gegebenem Zeitpunkt gerade unpassend oder unbequem sein könnte?!

Was mich zu folgender Überlegung bringt:

Wenn man wählen müsste:

A) Freunde, aber keine Beziehung

B) Eine Beziehung, aber keine Freunde

...

Ehrlich, die B-Leute verstehe ich einfach nicht - wie soll ein einzelner Mensch die Rundum-Funktion von 3, 5 oder mehr echten Freunden abdecken? Und: kann das für die Beziehung gesund sein??

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28. Januar 2013 1 28 /01 /Januar /2013 20:12

An's Universum:

Urlaubsantrag!

Wann?

Sofort.

Warum?

Weil's eine gute Idee ist.

Einfach so.

Aus Prinzip.

Und überhaupt.

 

Nö, eigentlich brauche ich das gerade gar nicht, aber so ungefähr müsste das wohl aussehen.

Also: ausfüllen, abgeben, frei nehmen.

 

Zumindest von den Sorgen, den überbordenden To Do-Listen, zu engen Terminplänen und überhöhten Erwartungen.

Und los!

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27. Januar 2013 7 27 /01 /Januar /2013 19:36

Mit 6 schien die Welt noch voller Ideale zu sein, oder vielleicht (höchstwahrscheinlich) war ich nur voller Idealismus. Wie dem auch sei, der Glaube an den Weihnachtsmann war zwar schon passé, nicht aber die Überzeugung, alles zu können wenn man nur will, große Liebe, und vielleicht gibt es sogar einen Gott oder so was Ähnliches. Auch wenn mir die Kinderbibel nicht näher erklären konnte, wieso Gott alles sieht, sogar wenn die Rolläden unten sind...

 

Mit 6 hatte ich tausend Ideen, aber noch keine Ahnung. In dem Alter funktionierte noch die Masche: Wenn ich etwas nicht sehe oder ignoriere, existiert es auch nicht. Anders gesagt: wenn man nicht erwischt wird, ist auch nix passiert. Manche bezeichnen Kinder dieses Alters auch grundsätzlich und pauschal als "unschuldig", was auch nichts anderes heißt als schlicht ahnungslos. Gut, dass das Jahr für Jahr besser wird!

 

Mit 20 war ich überzeugt vom Ende: Das Ende der Unschuld, das Ende der großen Liebe, das Ende der coolen Partyzeit. Der 20. Geburtstag wurde mit falschen Freunden gefeiert, wie Betrug sich anfühlt wusste ich bereits und die Kombination von Maracuja-Multivitamin-Saft und Asti-Sekt hat es nun wirklich nicht mehr rausreißen können. Größere Zweifel an der Moral der Menschen im Allgemeinen, der Existenz höherer Wesen im Speziellen und nebenbei ein grauslig schlechter Musikgeschmack sorgten dafür, dass früher (= vor 20) nicht alles, aber doch vieles besser war.

 

20 = der Weg in die Unabhängigkeit! Auto = Freiheit, Fremdsprachen = Erfahrungen in aller Welt, Ausbildung + Job = Weg in die Unabhängigkeit, es geht voran! Und im Übrigen sind noch genug Ideale übrig, so schnell bin ich schließlich nicht kleinzukriegen!

 

Schon wieder alles im Umbruch, 27: das Herz herausgerissen für eine Beziehung, die nicht lange genug gehalten hat. Unehrlichkeit finde ich schwer verzeihbar, aber immerhin kann ich die Wohnung behalten. Trotzdem: Jahre der Doppelbelastung von Geldverdienen und Weiterbilden sind endlich vorbei und schon ist es da, das schwarze Loch: was mache ich denn jetzt mit der Zeit??

 

Eigentlich ziemlich entspannt: zum Diplom ein traumhaftes Motorrad gegönnt, Flirts unerwartet häufig und oft aus unerwarteten Richtungen, hohe Knutsch-Quote, die Wohnung wird zum Zentrum für Freunde, Essenseinladungen, Gäste. Endlich auch wieder mehr Parties, richtig viel Tanzen, Skiurlaube + sehr lustigen Après-Ski, gänzlich neue Sommerurlaubs-Erfahrungen und Reisen quer durch Europa auf der geliebten Triumph. Ja, 27 war Start der Triumph-Zeit und das in vielfacher Hinsicht! Zudem: ist das immer noch so grandios jung, dass man das Leben einfach genießen kann und der Rest wird sich schon finden. Lieblinsmotto: Was nicht geschieht, ist Glück, und was zu dir gehört, kehrt zu dir zurück!

 

Mit 35 zerbricht manches völlig: Die Entscheidung des Auszugs war goldrichtig. Das Wissen um etliche verfehlte Jahre, in denen wenig voran und nichts dauerhaft gut ging, scheint unerträglich. 35 ist das Alter, in dem frau entweder panisch einen Erzeuger sucht oder sich bereits gegen Heirat, Familie und Träume in weiß entschieden haben muss. Auch das Hausfrauendasein ist nun ungefähr so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto, ohne je einen Lottoschein zu kaufen. Gutmeinende Freundinnen schubsen einen möglichst schnell wieder raus in die Welt, neue Dates, neue Männer ist das Credo. Das einzige, was passiert: Auffinden diverser Single-Profile des Exfreundes, alle datierend aus der gemeinsamen Zeit, die munter im Hintergrund mitgelaufen sind, jahrelang. Nun ist wenigstens die absurde Hoffnung auf ein Happy End unwiderruflich zerstört.

 

Die Wohnung war ein Glücksgriff ("Ich kann Autos und Wohnungen, Männer kann ich nicht."), die Mädels kommen zur Einweihung und jede Menge Besuch kommt den ganzen Sommer über, was dem Trübsal nur begrenzten Raum lässt. Die Erleichterung wird fast täglich spürbarer: endlich kann ich "meine Stadt" erobern, ausgehen, Touren fahren, Tiefschnee durchpflügen, Sport bis zum Abwinken machen, Möbel kaufen und alles gestalten, wie ich will - ohne, dass einen jemand runterzieht, reinredet, nervt, geizt, bremst, enttäuscht. Und überhaupt lerne ich ab 35 eindeutig noch bessere Leute kennen: tolle Männer, tatkräftige Freunde, unverhoffte Begegnungen. Und endlich, endlich! die Erkenntnis: ohne Anhang und ohne Kinder stehen mir ganz andere Möglichkeiten offen, als ich bisher im Blick hatte! Es dauert noch ein wenig, aber dann setzt sich die neue Freiheit auch als solche durch: ganz andere Urlaube führen zu Entdeckungen, die mir vorher nicht eingefallen wären. Vom Backpacking in fernen Ländern bis zur Alpenüberquerung ohne Motorhilfe, fortan fangen familiär verhaftete Freundinnen an, mich gelegentlich zu beneiden. Noch ein kleines bisschen später folgt als nächster Befreiungsschlag die berufliche Veränderung und damit der Durchbruch zu großer Zufriedenheit. Klar hätte alles anders verlaufen können - aber so, wie es kam, ist es eben auch großartig, was als Erkenntnis langsam aber stetig durchsickert.

 

Fazit: egal, wie sich das Leben entwickelt: es gibt immer mehrere Sichtweisen und die Kunst besteht nicht in der Suche nach perfekten Umständen, dem perfekten Partner oder dem perfekten Leben. Die Kunst besteht darin, die positiven Aspekte anzunehmen und nicht zu sehr bei den Kehrseiten davon zu verharren.

Das ist auch der Grund, warum die große 4 vor den kleineren Zahlen so willkommen geheißen wurde: viele Fragen, die das Leben unterwegs stellt, sind geklärt. Einige Möglichkeiten verschwinden, geben aber auch den Freiraum, nicht mehr daran zu kleben. Sehr hübsch ist die Randerscheinung, dass der Erwartungsdruck (der von außen und der eigene) spürbar nachlassen - oder die Wahrnehmung davon sinkt einfach, was auch ok ist.

Auch ohne große Riesenfeier und TamTam ist das Erreichen der 4 eine super Sache! Schließlich bin ich lieber eine grandios aussehende 40jährige als eine "für ihr Alter" gutaussehende 39jährige!

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11. Januar 2013 5 11 /01 /Januar /2013 20:50

Diese Geschichte lässt sich in Zahlen abbilden:

6

20

27

35

4...

 

Mit 6 war ich hyperromantisch und wollte meine Sandkastenliebe heiraten. Szenen meiner Kindheit sind mir so peinlich, dass ich bis heute kaum darüber sprechen mag, zumal der Gegenpart meiner Sandkastenliebe (nennen wir ihn Tim) ebenfalls bis heute traumatisiert ist.

Ich nehme an, dass er nicht wegen mir die Schule gewechselt hat, aber ein mulmiges Gefühl bleibt. Vage Szenen verschwommener Erinnerungen: eingeforderte Küsse, der unbedingte Glaube daran, die Welt aus den Angeln heben zu können und ein völlig unrealistischer Traum von großer Liebe. Und das noch vor der Scheidung.

 

Mit 20 dachte ich: das war's jetzt! Das Beste ist vorbei, die Sturm-und-Drang-Phase ist durch, die große Liebe auch. Hatte ich mich doch mit 17 blitzschlagartig verliebt in lange Haare, markante Lippen und eine vermeintliche Lässigkeit, die eigentlich eher Desinteresse für Frauen war, wo doch Fußball viel spannender schien. Wir waren jung und wild und glaubten fest daran, das mit uns ist für immer. Verlobung inklusive. Große Gefühle ganz ohne Anleitung und am Ende gab es einen Scherbenhaufen, der nicht nur sprichwörtlich vor uns lag. Wie sollte ich so etwas Großes jemals wieder erleben?? Ich versuchte, den runden Geburtstag dennoch zu feiern, fand es furchtbar und setzte mich spontan in's Auto, um weit, möglichst weit weg zu fahren (zählen 600 km als weit genug??).

 

Mit 27 war längst klar: Natürlich war das Leben nicht vorbei, Liebe gibt und gab es, auch wenn die jüngste langjährige Beziehung gerade in Auszug mündete. Gleichzeitig war die lange berufliche Lernphase vorbei, "It's my life" lief als Hymne während der letzten Fahrt zur Uni und die Trennung war insgesamt recht mild: wir blieben Freunde, denn eigentlich mochten wir uns, waren eben nur nicht füreinander bestimmt. Kein Problem, einfach zurücklehnen, das Single-Leben mit Parties, Einladungen und den ersten auftretenden Serien-Schwächen (damals: Ally McBeal) genießen, die große Liebe kommt schon noch. Einsame Abende sind nicht einsam, wenn man das Wohnzimmer mit 3000 Puzzle-Stücken teilt.

 

Mit 35: große Ernüchterung. Familie? Kein Zwang, aber vielleicht... wer weiß... Nein. Zu teuer (seine Meinung). Zu unberechenbar (dito). Und, was ich damals noch nicht wusste: Festlegen ist eh doof, wieso andere Karriere / Haus / Familie etc. hinbekommen ist ein Rätsel universellen Ausmaßes und für die Eigenanwendung kein taugliches Bild. Der Verlobungsring war teuer, aber nicht lieb.

Was bleibt also? Karriere?? War eines der wenigen Dinge, die ich nie wollte. Freunde? Zum Glück! Lebensentwurf? Geprägt von großem Abwarten: Dass etwas passiert. Dass etwas vorgibt, wo die Reise hingeht. Dass eine Begegnung stattfindet (sage und schreibe 2 Blind Dates pro Jahr). Vielleicht Skilehrer werden? Oder die nächste Runde Gehaltserhöhung mitnehmen und hoffen, dass alles irgendwie weiter geht? Besser vielleicht: einen ruhigen Job suchen, der weniger aufregt. Oder was?

 

Jahre vergingen und eins kann ich euch sagen: Skilehrer bin ich dann doch nicht geworden.

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Blondisoph

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Quelle: http://www.juraforum.de